Dauerhaft glücklicher?

Gibt's das, daß man dauerhaft glücklicher werden kann?

Die Wissenschaft hat dazu eine Formel entworfen:
G = P + LU + B

G steht für den dauerhaften Glückslevel.
Dauerhaftes Glück ist etwas anderes als ein Kurzzeithoch. Wer ein Kurzzeithoch erleben möchte, esse etwas Schokolade oder schlecke ein Eis. Funktioniert zuverlässig. Dauerhaft besser drauf zu kommen ist dagegen schwieriger.

P steht für Persönlichkeit.
Jeder Mensch hat eine voreingestellte emotionale Temperatur.
Die kann man schwer verändern.
Der eine schaut selbst unter freudigsten Umständen noch relativ ernst. Andere beginnen schon Samba zu tanzen, wenn sie nur ein paar Akkorde aus einem vorbeifahrenden Auto aufschnappen.
Diese individuelle Tendenz zu Freude oder Pessimismus ist auch an biblischen Personen prima abzulesen.
So war der Apostel Thomas stets ernst gesonnen. Als Jesus ins feindselige Judäa gehen wollte, sagte er, "Laßt auch uns gehen, daß wir mit ihm sterben." (Johannes 11, 16). Doch statt zu sterben, sah Thomas, wie ein seit vier Tagen Toter, nämlich Lazarus, lebendig wurde.

Der Pessimismus von Thomas war unbegründet.
Dennoch legte er ihn auch später nicht ab.

Als in Johannes 20 die anderen Apostel freudig bezeugen, wir haben den auferstandenen Jesus gesehen, sagt Thomas, "Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben."
Auch hier war sein Pessimismus unangebracht.

Er war halt so.

Auch Johannes der Täufer hatte eine eher kühle emotionale Temperatur. Er predigte hart und streng und nannte seine Zuhörer: "Otternbrut! Ihr glaubt doch nicht im Ernst, daß ihr dem kommenden Zorn entgehen werdet!" (Lukas 3, 7).

Jesus war da anders.
Auch er nannte Leute Otternbrut. Doch er beschränkte sich auf die heuchlerischen Pharisäer. Den anderen rief er zu, "Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid." (Matthäus 11, 29). Völlig anderer Ton. Andere Temperatur.

Dieses eingebaute emotionale Thermostat ist schwer dauerhaft zu verstellen. Eine neue Grundeinstellung zum Positiven vollzieht sich zB dann, wenn der Betreffende Christ wird.
Der Grundlevel an Glück wird dauerhaft auf eine neue Ebene gehoben. Das bestätigen selbst atheistisch-linke Elfenbeinturmbewohner an universitären Psychologiefakultäten. Der Glaube fördert die emotionale Stabilität und schenkt Freude.
Das hängt mit der Hoffnung zusammen, die der Glaube stiftet.

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen."
Offenbarung 21, 4

Christen wissen: Unsere besten Tagen liegen noch vor uns.

Wofür das LU und das B in der Formel stehen, sehen wir noch.
;)

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