Sklaven und Freie

Mose führte die Kinder Israels einst quasi im Sauseschritt aus der Sklaverei. Er teilte das Rote Meer und verweilte rund zwei Jahre in der Wüste. Dann stand das Volk vor dem Verheißenen Land und sollte es einnehmen.
Sie sandten Kundschafter aus.
Die bestätigten, daß das Land gut sei. Doch dann sprachen sie drei verhängnisvolle Worte: "Wir können nicht." Nämlich das Land einnehmen. Denn Riesen wohnen darin.
Und das Volk glaubte ihnen.
Dann traten alle in eine Frustphase.

Israel ging es da wie manchen Christen.
Sie bekehren sich, werden befreit, marschieren durchs Rote Meer des Blutes Jesu und sind nun Gottes Kinder. Dann schlagen sie ihre Bibel auf und lesen Gottes Verheißungen, (die sind unser Verheißenes Land).
Sie lesen von Heilung, Befreiung von Gebundenheit, materieller Prosperität--und sagen in ihrem Herzen, "Klingt alles super. Auf dem Papier sieht das toll aus. Aber für mich gelten diese Verheißungen nicht. Ich habe nämlich zuwenig Glauben, um Heilung, usw. zu empfangen."

Doch nur weil wir etwas für unmöglich halten, heißt das nicht, daß es unmöglich ist. Gott gibt keine Verheißungen, die er hinterher nicht gewillt ist einzulösen.
Natürlich will er uns das gute Land geben. Es liegt an uns, dies innerlich zu bejahen.

Die "Ich kann nicht"-Mentalität ist eine Sklavenmentalität.
Sklaven haben ständig Unterlegenheitsgefühle. Sie fühlen sich stets überfordert.

Nun, keiner der ehemaligen Sklaven schaffte es ins Verheißene Land. Ihnen geschah, wie sie glaubten. Sie starben nach 40 Jahren Wanderung in der Wüste.

"Denn auch uns ist eine gute Nachricht verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es sich bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben verband. Wir aber gehen in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben."
Hebräer 4, 2-3.

Doch ihre Kinder, die selber das Sklavenjoch nicht erlebt hatten, die nahmen später das Land ein. Nicht Sklaven, sondern freie Menschen erbten die Verheißung.

Was sie richtig machten, schauen wir uns später kurz an.

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