Von der Putzfrau zur leitenden Mitarbeiterin

Annette K., die uns neulich wieder mal besucht hat, hat mir einen auferbauenden Artikel geschrieben mit der Bitte, ihn zu veröffentlichen. Das tue ich hiermit.
Preis dem Herrn.

--------------------
Vor 5 Jahren kam ich im Christlichen Glaubenszentrum Schweinfurt durch Heilung einer Bulimie zum Glauben an Jesus. Die Heilung erfolgte sofort. Innerhalb der nächsten 2 Monate wurde ich dann von meiner Amphetamin-sucht befreit. Diese beruhte auf einem 15-jährigen Drogenkonsum mit ständigen Suchtverlagerungen. Begonnen mit dem Kiffen mit 15, ein halbes Jahr später auf Heroin. Mal 'ne Pause von 1 Jahr und dann auf Amphetamin.
Nach und nach erkannte ich dann auch, dass die Kifferei keinen Segen in meinem Leben bringt und stellte auch dieses ein.

Nach 3 Jahren im Glauben mit vielen Wundern, Segnungen, Hochs und Tiefs und immer mit Gott :) hatte ich eines Abends einen Eindruck.
Anfangs wusste ich nicht wie ich damit umgehen sollte. Als es aber auf einmal begann, sich hinter den Kulissen, ohne mein Zutun, zu fügen, wusste ich, ich muss jetzt eine Entscheidung treffen.
Ich sprach lediglich mit unserem Pastor Gert darüber und erhielt Zuspruch.

Somit begann ein echt abenteuerlicher Weg für mich und meinen damals 13-jährigen Sohn.
Es ging in eine andere Stadt. 400 km weg von zu Hause. Weg von meinem wohlbehüteten Umfeld, (was ich damals noch nicht wusste).

Ich bekam Unterstützung von einer Familie aus einer Gemeinde in der neuen Stadt. Wir kannten uns von einer Mutter-Kind-Kur aus früheren Tagen. Da kam ich mit meinem Sohn vorerst unter und konnte in Ruhe auf Wohnungssuche gehen.

2 Wochen bevor es los ging, eröffnete ich dann die Neuigkeit in meinem Bekanntenkreis und Hauskreis. Es war interessant zu beobachten, wie verschiede Christen und Nicht-Christen darauf reagierten. :) Ich bat um Hilfe beim Umzug und es war Wahnsinn. Unser Hauskreis stand.

Heute 1 ½ Jahre danach bin ich in dieser neuen Stadt an einem Punkt, an dem ich ohne Gott und ohne meinen damaligen Hauskreis nicht wäre. Es waren harte Zeiten seit der Ankunft hier. Ich habe sehr viel Kraft (auch im Glauben) aufbringen müssen. Verbunden mit sehr, sehr viel Heimweh aber immer mit der Gewissheit das es Gottes Weg für uns ist.
Ich kam als alleinerziehende Mutter mit lediglich einem Transporter mit den nötigen Möbeln.
Gott hat mich hier echt mit allem versorgt. Wohnung usw. Mit allem!!!!

Völlig drogenfrei, nie mehr das Bedürfnis mich zu übergeben, raus aus dem Harz IV in eine Leitende Position mit Firmenwagen. Mein Sohn von der Hauptschule auf eine Realschule und vieles, vieles mehr.

Es würde ins Unendliche führen diese Segnungen und Erfahrungen mit Gott hier aufzuzählen.

Worauf ich hinaus will:
Diese Zeit (seit meiner Bekehrung) wurde ich von einem Hauskreis des Christlichen Glaubenszentrums getragen, der so hammermäßig super Leute in sich trägt, dass man es nicht beschreiben kann. Als kiffender Babychrist da aufgenommen. Von ihnen betreut in Wort und Tat von Anfang an. Keiner, wirklich keiner dieser Menschen behandelte mich aufgrund meiner Vergangenheit anders.

Ohne deren Unterstützung im Glauben, ohne deren Beantwortung meiner vielen Fragen, ohne den Zuspruch und die Gebete, sowie den Taten dieser Menschen, würde ich heute im Glauben nicht da stehen wo ich jetzt stehe.
Erst als ich alleine hier in dieser neuen Stadt stand und auf Gemeindesuche gehen musste erkannte ich wie ich als Christ in den letzten 3 ½ Jahren gereift bin. Gereift durch die Unterrichtung im Glauben vom Christlichen Glaubenszentrum und dem dazugehörigen Hauskreis.

Da waren Situationen in dieser neuen Stadt in denen mein Glaube echt geprüft wurde und NUR weil ich gut vorbereitet war, konnte ich im Glauben stehen. Unter normalen Umständen hätte ich den Glauben hingeschmissen, aber alle diese Umstände waren nicht normal. -lach-
Das einstige Baby stand allein mit den Worten im Kopf, die mir mein damaliger Hauskreis mit auf den Weg gab:
„Sieh' Dir die Gemeinden an, geh' hinein, Du weißt alles und Du wirst wissen wann und wo Du richtig bist.“ So war es dann, aber glaubt mir..., ich sah viele Gemeinden. :)
Mittlerweile habe ich eine Gemeinde gefunden und ebenfalls einen Hauskreis gegründet.

Da wo ich jetzt bin, bin ich richtig. Ich danke Gott das er mir diesen Weg für mich geebnet hat. Ich danke Gott für das CGZ und ich danke Ihm für meinen Hauskreis. Ich bin bei Euch echt verwöhnt worden, aber für diese Erkenntnis musste ich erst von Euch weg gehen. :)
Ein großes Lob an unseren Pastor Gert.

Seid lieb gegrüßt und gesegnet

Annette

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024