Sympathie

Wissenschaftler haben zahlreiche Studien unternommen, um herauszufinden, worin das Geheimnis der Sympathie liegt. Sie haben festgestellt, daß der Hauptgrund, warum wir jemanden mögen nicht die äußere Attraktivität, die Persönlichkeit oder der IQ dieser Person sind.

Der Hauptgrund, warum wir jemanden mögen ist: Weil der andere uns das Gefühl vermittelt, daß er uns mag.

Unser Sympathieempfinden ist in erster Linie eine Reaktion und hat nichts mit unserem Urteilsvermögen zu tun. Meine Güte! Wie demütigend für uns.

Wenn ich also von einer Person, die ich nicht leiden kann, höre, daß sie etwas Gutes über mich gesagt hat, ändert sich meine Meinung über diese Person ziemlich schnell.

Umgekehrt gilt dasselbe.
Wenn eine in jeder Hinsicht wunderbare Person uns (scheinbar) ablehnt, mögen wir sie nicht mehr. ("Stimmt, Jesus hat Tote auferweckt und Hungrige gespeist. Er hat Blinde sehend und Krüppel gehend gemacht. Aber er hat mich geschimpft, als ich mich über Maria von Bethanien aufgeregt habe, weil sie ihn mit diesem superteuren Öl gesalbt hat. Dabei hatte ich doch nur die Armen im Sinn. Jesus mag mich nicht. So toll ist er auch wieder nicht. Genaugenommen ist er überhaupt nicht toll. Ich denke, ich verrate ihn für 30 Silberlinge.")

Kein Wunder, daß der Herr sich so deutlich für die Sanftmut ausgesprochen hat.

"Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben."
Matthäus 5, 5

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