Wie hörst du?

In Markus 4 steht das Gleichnis vom Sämann.

Der Sämann sät das Wort.
Der Boden ist in vierfacher Weise unterschiedlich.

Der eine Boden ist hart wie ein Trampelpfad. Das Wort fällt drauf und wird von Vögeln weggepickt. Solche Leute hören, aber nichts dringt durch. Sie bleiben völlig unverändert. Es ist, als hätten sie das Evangelium nie gehört.

Ein weiterer Boden ist steinig. Das Wort dringt ein und keimt auch gleich. Eine solche Person ist begeistert und voll dabei. Doch wenn irgend ein Problemchen auftaucht, (was unweigerlich geschieht), fällt sie ab wie ein verblühtes Blatt vom Blumenstengel.
Sie hat gehört, aber eine dauerhafte Transformation hat nicht stattgefunden.

Der dritte Boden ist nicht schlecht. Doch außer dem guten Wort bläst der Wind noch den Samen von Dornen aufs Feld und die Dornen ersticken das Wort. Die Dornen sind die Ablenkungen des Lebens, seien sie nun Sorgen oder Vergnügungen. (Auch Vergnügungen sind Dornen, wenn sie das Wort ersticken).
Eine solche Person begibt sich immer wieder unter's Wort. Doch die Verheißungen Gottes erfüllen sich in ihrem Leben nie, weil die Person ständig abgelenkt ist und nie durch Nachdenken über die Verheißungen den nötigen Glauben entwickelt. (Der Glaube kommt aus dem Hören).

Wir sind die Generation mit der meisten Freizeit und haben dennoch kaum Zeit fürs Wort.

Der vierte Boden ist der beste. Hier fällt das Wort "in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufsproßte und wuchs; und es trug eines dreißig-, eines sechzig- und eines hundertfach." Das Wort trifft auf Menschen, die es mögen. Sie bedenken es, sprechen darüber, und das Wort bringt Frucht. Die Gebete werden erhört, die Verheißungen Realität!

Doch selbst hier ist die Rede von dreißig-, sechzig-, hundertfacher Frucht.
Nicht alle erleben das Maximum.

Ich stelle fest:
Drei Viertel der Hörer hören zwar, aber das Wort bringt in ihnen keine Frucht.
In einem Viertel bringt das Wort Frucht, doch nur in einem Drittel davon hundertfältig.

Der Maximumsegen steht allen Hörern zur Verfügung.
Doch nur ein Drittel von einem Viertel der Hörer (8 von 100) erlebt ihn.

Die Frage stellt sich nun: Wie hörst du?

Und ich?

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