Hope for the Bitter

"Pastor, mir ist eine außerordentlich bittere Person begegnet. Ich bin fassungslos."

Menschen verbittern, weil sie an der Gnade Gottes Mangel leiden:
"Achtet darauf, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, daß nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und zur Last werde und durch sie viele verunreinigt werden." Hebräer 12, 15.

Menschen, die Mangel an Gottes Gnade leiden, fühlen keinerlei Wind Gottes in ihren Segeln, er erhört ihre Gebete nicht und spricht nicht zu ihnen.

Was grundsätzlich an ihnen liegt und nicht an Gott.
Bezeichnenderweise bedeutet das Wort "verbittern" im Urtext gleichzeitig, "sich auflehnen." (Siehe zB Hebräer 3, 16).
Verbitterung hat ihre Wurzel im Unglauben. Es ist nämlich der Unglaube, der sich gegen Gottes Wort auflehnt.
Denn wenn ich glaube, daß Gott mit mir ist, wie er gesagt hat, dann kann mich angreifen wer will: Keiner Waffe wird's gelingen. Im Gegenteil. Je mehr man einen Gesegneten untertritt, desto mehr erhöht der Herr ihn. Das hat er selber am besten demonstriert: Die größte Pleite Satans war Jesu Tod am Kreuz. Als Resultat sitzt Jesus zur Rechten Gottes und herrscht, und für den Teufel gibt's kein Entrinnen mehr.

Bittere Menschen brauchen Gottes Gnade und der Hebräerbrief impliziert, wir sollen sie vermitteln. Am einfachsten ist, wenn Bittere mit Gesegneten zusammenkommen, denn der Glaube des Gesegneten ist ansteckend. Auch ein offenes Ohr, eine Hilfeleistung irgendwo können viel bewirken. Vorausgesetzt natürlich, der Bittere genießt seine Bitterkeit nicht, sondern will sie loswerden.
Das ist leider nicht immer der Fall.

Hanna war eine Bittere, die an ihrer Umwelt zu verzweifeln drohte--aber betete!
Sie war die zweite Frau eines Herrn namens Elkana. Dessen andere Frau war dauerschwanger, Hanna hingegen unfruchtbar. Die Üppige hänselte die Dürre und die verbitterte.
Eines Tages jedoch schüttete sie ihr Herz am Eingang von Gottes Stiftshütte aus.
Der diensthabende Priester dachte, sie wäre betrunken, so emotional gebärdete sie sich. Doch dann hatte er ein Wort für sie: sie würde schwanger werden.

Und Hanna glaubte "und hatte nicht mehr ein so trauriges Gesicht." (1 Samuel 1, 18).
Übers Jahr gebar sie Samuel, einen der größten Gottesmänner aller Zeiten.

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