Isebel ist nicht dein Problem

Angenommen, jemand betet, daß Feuer vom Himmel fällt, und es fällt. Sofort.
Angenommen, derselbe betet gleich danach, daß Wasser vom Himmel fallen möge--und es fällt auch: Hätte eine solche Person Grund, sich vor irgendwem zu fürchten?

Wenn Gott unsere Gebete sofort und in Gegenwart von Tausenden von Leuten erhört, dann haben wir keinen Grund, uns Sorgen zu machen. Wie Paulus schon feststellte: Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?

Elia hat genau so gebetet und wurde erhört. Am Karmel brachte er vor Israel ein Opfer dar und bat Gott, es zu entzünden. Feuer fiel vom Himmel.
Dann betet Elia um Regen, (es hatte 3,5 Jahre nicht mehr geregnet), und es geschieht.
Als Königin Isebel am nächsten Tag droht, ihn zu töten, verfällt er in Panik und läuft davon. Wie gibt's das?

Elias Problem war nicht Isebel, sondern sein Denken.

Er fühlte sich entmutigt, überfordert, ungeliebt, einsam und bedeutungslos, obwohl Gott in überwältigender Weise mit ihm ist. Niemand hat auch nur annähernd soviel Vollmacht wie Elia.

Dennoch wandert er deprimiert durch die Wüste.

Doch Gott nimmt sich seiner an und es geht aufwärts:
Zunächst ißt und trinkt er mal vernünftig und schläft sich aus. (1 Könige 19, 5).
Dann wandert er urlaubsmäßig gemächlich an den Sinai.
Dort offenbart Gott ihm seine Herrlichkeit und neutralisiert so seine Überforderungs- und Entmutigungsgefühle: Ich bin mit dir.
Dann gibt er ihm neue Aufträge. Jemand mit göttlichen Aufträgen ist nicht bedeutungslos. Er soll Könige und Propheten salben.
Dann weist Gott Elia darauf hin, daß es noch 7000 andere wie ihn gibt, die Gott lieben und den Baal verachten. Der Herr schickt ihn in eine Stadt, wo er Elisa zu seinem Nachfolger machen soll. Die Einsamkeit hat ein Ende.

Gott änderte Elias Denken. Er lenkte es in positivere Bahnen.

Manchmal muß man bewußt gute, auferbauende Gedanken denken.
Dann geht's emotional aufwärts.

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