Ein schwaches Gewissen

"Laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen." Hebräer 10, 22.

Die letzten Posts haben sich mit dem Gewissen und der Notwendigkeit, ein gutes zu haben, befaßt.

Man muß bei aller Schürferei am Seelengrund aber auch aufpassen, daß man sich dabei nicht verzettelt. Die meisten Christen haben sich schon in der Lage befunden, dem Herrn eine Sünde bekannt zu haben, und dann nochmal, und dann wieder. Manche bekennen seit Jahren dasselbe, bis zum heutigen Tag.

Werd' erwachsen!
Man muß sich selber vergeben und loslassen, und die Vergebung im Glauben empfangen, auch wenn man sie nicht gleich fühlt.
Muß man.
Sonst entsteht ein krankhaftes, falsches Gewissen, das sensible Menschen in den Wahnsinn treiben kann.

Ein Mann kam mal zu einem Dr. Johnson. Er arbeitete in einer Papierfabrik und hatte für seine eigenen Zwecke ein Stück Papier und ein Maß Packschnur entwendet. Danach überkam ihn ein Gewissen und im Lauf der Zeit überzeugte er sich selber davon, eine tödliche Sünde begangen zu haben. Er konnte nicht aufhören, darüber zu reden.
Da platzte Dr. Johnson der Kragen und er brüllte, "Sir! Hören Sie mir auf mit ihrem Schnipsel Papier und ihrer Packschnur. Wir leben miteinander in einer Welt, die platzt vor Sünden und Leid und Sie kommen mir mit einen Stück Papier und einer Schnur?"

Gibt wichtigeres, nicht?

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024