Pfingsten: Was bleibt

"Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen."
Apostelgeschichte 2, 1-4.

Viele Christen haben ihr persönliches Pfingsten erlebt, wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sprechen nun in Sprachen, wie die Jünger damals. Die Charismatiker/Pfingstler sind unter den Christen die am schnellsten wachsende Bewegung weltweit. Mittlerweile gibt es Hunderte Millionen von uns überall auf dem Globus.

Europäer machen oft den Fehler, von ihrer geistlichen Situation auf die im Rest der Welt zu schließen. Vor hundert Jahren mag das statthaft gewesen sein. Mittlerweile ist jedoch Europa geistlich bedürftig und zieht Missionare aus anderen Teilen der Welt an.
Doch es gibt erweckte Christen und wachsende Gemeinden auch hierzulande.
In jeder Erweckung tut der Heilige Geist sein Werk und viele von uns haben/hatten dramatische Erfahrungen mit ihm.

Nun ist es so, daß jede (persönliche) Erweckung nach einiger Zeit ins Alltagsgeschäft münden muß. Schließlich ist es nicht immer Sonntagmorgen; der Montagmorgen kommt jede Woche wieder. Ein emotionsgetriebenes Christentum kann sich da nicht bewähren.

Was bleibt also, wenn die Erweckungsgefühle sich im Alltag verflüchtigen?
Gott ist dann noch genauso für uns da, wie zuvor. Der Heilige Geist wirkt dann nur anders: Er möchte, daß wir in Sprachen beten. Dadurch laden wir unseren Geist auf wie der Strom aus der Dose den Akku. Das Sprachengebet ersetzt das Bibellesen und Nachdenken über die Verheißungen nicht. Doch es macht diese Tätigkeiten ergiebiger.

Das Sprachengebet bleibt uns als Inspirationsquelle bis zum Tag, an dem wir zum Herrn gehen. Wir können gebetsmäßig loslegen, ohne erst mühselig formulieren zu müssen. Mann, bin ich froh.

Manche belächeln diese Gabe und verzichten dankend, weil ihr Verstand das Sprachengebet nicht versteht. Doch Gott gibt keine überflüssigen Gaben. Wenn er etwas als notwendig erachtet und deswegen anbietet, und ich das ablehne, dann handle ich dreist.
Wir brauchen diese Gabe offenbar. Sie erleichtert unser Leben.

"Wer in einer Sprache redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse." 1 Korinther 14, 2.
"Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst." 1 Korinther 14, 4.
"Ich möchte aber, daß ihr alle in Sprachen redet." 1 Korinther 14, 5.
"Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle." 1 Korinther 14, 18.

Auf unserer www.jchristus.de-Website haben wir weiterführende Audio- und Videoteachings zum Thema.

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