Selbstbe...dings

"Pastor, was sagt die Bibel über Selbstbefriedigung?"

Nichts.
Sie sagt nichts darüber.
Was nicht heißt, daß es keine Argumente dagegen gäbe.

Natürlich kann man das Zeugs nicht ausschwitzen.
Wenn ein lediger Christ in der Nacht träumt und was passiert, dann ist das halt so. (Kein Grund für Schuldgefühle). Meines achtens ist diese passive Weise die beste Weise, wie ein Lediger mit der Sexualität umgehen kann. Ich kenne Christen, die bis zu ihrer Ehe kein Sexualleben hatten, abgesehen von gelegentlichen Träumen.
Das gibt's und funktioniert gut. (Weltmenschen werden sowas nie verstehen).

Die Frage stellen neuerdings jedoch auch Frauen--für die es allerlei Helferlein gibt, deren Benutzung von den Medien enttabuisiert, ja sogar beworben wird.
Pffffthhh...

Für beide Geschlechter gilt: Bei der Selbstbefriedigung geht es nicht allein um Triebabfuhr, sondern auch um Phantasien.
Und die sind problematisch.

Der Phantasiepartner ist möglicherweise ein real existierender Mensch. Die entsprechende Betätigung läuft somit auf Unzucht oder Ehebruch in Gedanken hinaus. Jesus hat in Matthäus 5, 28 gesagt, "Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen."
Vor dem eigentlichen Akt kommt der gedankliche. Wer damit gar nicht erst anfängt, rutscht auch nicht in Verhaltensmuster hinein, die er nie gewollt hat. Masturbation kann einen Menschen nämlich binden wie eine Droge. Und wer in Gedanken wechselnde Partner hat, besorgt sie sich vielleicht am Ende auch in der realen Welt.

Seine Gedanken unter Kontrolle zu halten, garantiert Freiheit.
"Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen." Galater 5, 16. Im Geist wandelt man u. a., indem man fleischlichen Dingen in Gedanken nicht allzu intensiv nachhängt.

Wer Ohren hat zu hören, der höre...

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