Songs of Salvation

"Pastor, du spielst Hendrix...! Findest du christliche Musik langweilig?"

Die Wahrheit ist, ich höre zum allergrößten Teil christliche.
Einer der besten Gitarristen der Welt ist der Christ Phil Keaggy. Ihn höre ich seit 27 Jahren. In München und Tulsa sah ich ihn sogar live. In München unterhielt ich mich nach dem Konzert (in einer Kirche) ein wenig mit ihm und durfte sogar auf seinen Gitarren spielen. Einfach so!
Ich habe mal gehört, daß die Superband Doobie Brothers ihn zum mitspielen eingeladen hat. Er entgegnete jedoch: "Nein danke. Ich spiele nur für Jesus."

Und ich würde mich auch nie hinstellen und "I'm a voodoo child...!" singen, selbst wenn mir das Lied gefällt und ich von Jimis Fähigkeit zu solieren beeindruckt bin. I'm a Gottes-child, und ich werde Jesus nicht mit albernen Liedzeilen provozieren. Aber mit einem neuen Text, etwa "Sei bereit...!" schaut die Sache ganz anders aus.

Einigen unserer Kinder ist noch immer der neue Text von Smoke on the Water von der Weihnachtsfeier im Ohr: "Laaauf auf dem Wasser!"
Im Text bei Deep Purple brennt ein Studio am Genfer See, bei mir läuft Petrus auf dem von Genezareth.

Manche Clapton-Texte sind von Haus aus biblisch. Ich meine jetzt nicht "Cocaine", sondern "Further up on the road", indem es darin geht, daß ein Mensch stets erntet, was er gesät hat.

Gitarrero Jeff Beck dagegen kann nicht singen. Dafür kann er mit einer Stratocaster umgehen, wie sonst kaum einer. Der ist einfach ein anständiger, hart arbeitender Engländer, der phänomenale Musik macht. Ich hör ihn gern. Dennoch bin ich nicht völlig daheim bei ihm. Weil er halt vermutlich kein Christ ist.

Vor ganz, ganz langer Zeit hat mich The Who grenzenlos fasziniert. Unter anderem natürlich, weil Pete Townsend zum Schluß immer mit seiner Gitarre den Verstärker demoliert hat. Jetzt, wo ich die Texte verstehe, bin ich oft (positiv) schockiert. "Behind blue eyes" etwa bringt die Befindlichkeit eines Sünders, der an sich leidet, aber aus seiner Haut nicht rauskann, perfekt auf den Punkt. Niemand sieht, wie er in seinem Innern--hinter blauen Augen--leidet, an seinem Zwang zu lügen und an seinem stumpfen Gewissen.
"Roger!" möchte man dem Sänger zurufen, "es gibt einen Erlöser!"

Und so singen die einen, weil sie sich nach Erlösung sehnen.
Und die anderen, weil sie erlöst sind.
Welches Lied singst du?

Kommentare

  1. Ich singe für Jesus, weil er mich gerettet hat!
    dafür bin ich IHM unendlich dankbar!

    Ich liebe Jesus und singe ihm gerne Lieder!
    Am liebsten würde ich auf der ganzen Welt für ihn singen :-)

    LG ich

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