Gunst kaufen?

"Pastor, ich wollte jemandem was schenken--und der wollte das nicht! Jetzt bin ich geknickt."

Aber warum denn?
Beim Schenken geht's doch eigentlich um den Beschenkten und weniger um den Schenker. Wenn dir die Ablehnung deines Geschenks was ausmacht, dann war dein Motiv vielleicht doch nicht so sehr die Nächstenliebe, sondern eher das Bedürfnis nach Anerkennung und Dank. Du wolltest Gunst kaufen.

Viele versuchen, sich Gunst mit Geschenken zu erkaufen.
Das funktioniert auch. Solange die Geschenke fließen. Salomo sagt, "Die Freunde des Reichen sind zahlreich." Sprüche 14, 20. Denn ein Reicher kauft sich seine Freunde einfach. Die bewundern ihn dann und er fühlt sich gut und findet, die Investition hat sich gelohnt.
Doch ein solcher Gunst-Kauf ist nicht mit Nächstenliebe gleichzusetzen.

Nächstenliebe geht so:
"Liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen." Lukas 6, 35.

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