Sieg oder Weltflucht?

Es ist immer ermutigend, wenn aus gelegentlichen Gottesdienstbesuchern im CGZ feste Mitglieder werden, weil der Herr sie positiv verändert hat. Wir predigen biblische Lebensentwürfe, weil wir glauben, daß im Wort Gottes die Kraft Gottes steckt.

"Alle Schrift"--die ganze Bibel--"ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet."
2 Timotheus 3, 16.

In der geglaubten Bibel steckt die lebensverändernde Kraft Gottes. Das erleben wir dutzend- und hundertfach an uns selber und in unserem Umfeld.

Gottes Wort richtig verstanden macht uns verständig und umgänglich.
Wenn es uns komisch macht, haben wir etwas mißverstanden.
Das christliche Leben ist kein Urlaub vom Alltag.
Es ist auch keine Ausrede für zweifelhaftes Verhalten.
Oder Weltflucht.
Als Arbeitnehmer kann ich meinen Kollegen nicht stundenlang von Jesus erzählen. Der Chef bezahlt mich für's Arbeiten, nicht für's Zeugnisgeben.

Am Arbeitsplatz sprechen Taten sowieso lauter als Worte. Welchem frommen Kollegen nehme ich noch irgend eine Heiligmäßigkeit ab, wenn er sich beim Betriebsausflug zusäuft und sich anschließend mit der Praktikantin in die Büsche schlägt?

Als Mutter von Kindern kann ich mich nicht stundenlang im Wohnzimmer einsperren, um dort Lobpreis-Karaoke zu machen. Die Kinder schreien, der Mann ist hungrig, und du singst? Du dienst in diesem Fall nicht dem Herrn, übst auch keine Nächstenliebe, sondern du nervst. Wie sagte Salomo: "Alles zu seiner Zeit." Dem Herrn dienen hat seine Zeit und die Nächstenliebe auch.

Manchmal sind unsere Nächsten die Platzhalter Gottes: Wir lieben ihn, wenn wir sie lieben.

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