Strickleitern kann man nicht anlehnen

"Aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme."
Epheser 2, 8.

Millionen vertrauen darauf, daß ihre guten Werke sie vor Gott so angenehm machen, daß er sie in den Himmel läßt. Mit ihren guten Taten lehnen sie eine Leiter an den Himmel und klettern hoch.
Diesem Selbstbetrug sitzt mindestens die halbe Welt auf. Denn wenn wir unsere guten und unsere schlechten Werke auf die Waage legen, dann finden wir immer, daß bei uns die guten Taten überwiegen, (bei unseren Mitmenschen komischerweise fast immer die schlechten).

Wie gibt's das?

Das ist so, weil wir uns selber nach unseren Motiven beurteilen, die anderen jedoch nach ihren Taten. Und wir meinen's selbstverständlich immer gut, (das dachte sogar Al Capone von sich), während die anderen einfach nur fies sind. ("Die Hölle," sagte einst ein französischer Philosoph, "ist andere Menschen").

Die Wahrheit ist: keiner Mensch der Welt ist gut genug, um in den Himmel zu kommen: "Sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer." (Römer 3, 12). Wir sind alle verratzt.

Deswegen wird uns die Erlösung geschenkt.
Einfach so.
Aus Gnade, (die per Definition immer unverdient ist).
Gott läßt uns eine Strickleiter aus dem Himmel herab. (Solche Leitern werden von oben geschenkt. Man kann sie nicht von unten anlehnen).

Nun ist es offensichtlich, daß nicht alle Menschen erlöst und gerettet sind. Wenn wir uns den Himmel nicht verdienen können, was ist dann nötig, um von Gott angenommen zu werden?

Der Glaube an das vollbrachte Sühnewerk Jesu.

Er, der Unschuldige, litt für uns Sünder. Er wurde geschlagen, gekreuzigt; er starb und ging an unserer Stelle an den Ort des Gerichts, die Hölle, damit wir dort nicht hinmüssen.
Dieses Erlösungswerk hat Gott alles gekostet. Nun besteht er darauf, daß wir Jesus als Erlöser annehmen und ihn in unser Leben einladen. Dann werden wir von neuem geboren: die Sündennatur verschwindet und die Natur Christi hält Einzug in unser Herz.

Dann wollen wir gute Werke tun. Die will Gott nämlich sehr wohl von uns sehen. Dem eingangs zitierten Vers folgt nämlich dieser:
"Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."
Epheser 2, 10.

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