Worauf guckst du?

Neulich erreichte mich eine Zuschrift, in der es in etwa hieß: "Bet für mich! Mir folgt einer, der alles gegen mich aufbietet." Gemeint war ein Dämon, der dem Betreffenden in der unsichtbaren Welt Schwierigkeiten macht.
So denken viele.
So ist es auch, wenn man's genau nimmt. Die Bibel sagt, die Welt ist voller Teufel und wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen Fürstentümer und Gewalten, Weltbeherrscher der Finsternis, und so weiter. (Epheser 6).

Dieser Kampf findet jedoch hauptsächlich in unserem Kopf statt, denn der Teufel ist ein Verführer. 2 Korinther 10, 4. Er sieht seine Hauptaufgabe darin, uns weiszumachen, Gott wäre in Wirklichkeit gar nicht so gut, wie er immer behauptet. Er sei schwer zufriedenzustellen, launisch und distanziert.

In Philipper 4, 8 heißt es dagegen, wer dem Guten, Schönen, Reinen gedanklich nachhängt, mit dem wird der Gott des Friedens sein. Wenn ich also Frieden haben will, dann muß ich auf die guten, reinen und schönen Verheißungen Gottes blicken, ("auf Jesus schauen").

Es folgt uns wirklich ständig einer, der alles für uns aufbietet: Gott. "Der HERR ist dein Hüter, der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand." Psalm 121, 5.
Er ist Tag und Nacht damit beschäftigt, uns in eine Position zu manövrieren, in der wir sämtlichen Segen erhalten, den er für uns hat. Dazu braucht er jedoch unsere Kooperation: "Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist." Kolosser 3, 2. Droben sind Vergebung, Liebe, Friede, Freude, Gesundheit, Gerechtigkeit, usw. Auf der Erde sind der Teufel und seine Brut. Die sollen wir tunlichst nicht beachten. Wir müssen dazu unser Denken disziplinieren. Gott braucht unseren unbeirrbaren Glauben an seine Güte und Liebe:

"Fürchten wir uns nun, daß nicht etwa - da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht - jemand von euch als zurückgeblieben erscheint.
Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen [den Israeliten]; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband.
Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben."

Ruhe ist Gottes Wille für dich: Seelenruhe, Gesundheitsruhe, finanzielle Ruhe, Familienruhe, Ruhe auf der Arbeit. Ruhe. Die Abwesenheit von Kampf und Streß.
Doch wenn du nicht glaubst, daß Gott dich liebt und mit dir ist, dann bleibt diese Ruhe nur ein Wunschtraum. Du wirst ständig kämpfen müssen.

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