Gottes Antwort auf Mobbing

Ein Gemeindemitglied rief an, sie werde, nicht zuletzt wegen ihres Christseins, gemobt.
Mobbing ist etwas wirklich teuflisches. Wir machen nach unserem fairen Ermessen alles richtig--und mißgünstige, neidische, verquere, verführte, dumme, böse, oder einfach nur dem Herdentrieb folgende Zeitgenossen machen uns das Leben schwer.

Mobbing ist schon alt. Jesus sprach und Petrus schrieb darüber.
Wirst du gemobt?
Gott ist deine Situation nicht egal. Er hat hierzu eine Verheißung gegeben:

"Wenn ihr ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott."
1 Petrus 2, 20.

Der Herr sieht dein Leiden. Er sieht, daß du dich in deiner blöden Situation dennoch christlich verhältst: du lauerst den Übeltätern nicht mit einem Brecheisen in der Tiefgarage auf, du wirfst keine Stinkbomben in ihre Büros. Stattdessen übst du Nächstenliebe und machst zunächst auf Dulder, wissend, daß Gott dein Leiden mit Gnade kompensiert.

Gott kompensiert dein Leiden nämlich mit Gnade.

Was heißt das?
Hier handelt es sich um etwas ähnliches wie das Verantwortung/Privileg-Prinzip: Eine Person, die viel Verantwortung trägt, bekommt als Kompensation Privilegien. Deshalb fährt der Chef, der die Verantwortung für Wohl und Wehe der Firma trägt, auch einen dicken BMW und keinen Polo von 1984, wie dies der Lehrling tut, der die Papierkörbe ausleert.

Wenn du für Gutestun leidest, dann ist das für Gott so, als ob du in ganz besonderer Weise Verantwortung tragen würdest. (Tust du ja auch. Denn wenn du dich unchristlich verhältst, ruinierst du deinen Ruf und das fällt auf Jesus zurück).
Leiden durch andere Menschen bewirkt Gnade bei Gott, was bedeutet, daß Gott dir in deinem Leiden besondere Gebetserhörungen und Erweise seiner Zuwendung gibt.
Göttliche Zufälle, Segen, Nähe Gottes kompensieren dein Leiden, so daß du mit Paulus sagen kannst: "Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." 2 Korinther 12, 10.
Hier spricht kein Masochist, sondern jemand, der dauernd erlebt, wie Gott sein Leiden klein aussehen läßt im Vergleich zu den Segnungen, die seines Weges kommen.

Freu dich, gemobbte Seele. Gutes ist unterwegs zu dir.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Betrunken im Heiligen Geist

Hand-Gottes-Gebet am 2.2.2025

Kinderschutzgebet am 26.1.2025