Wunder und Heilung: der Unterschied

Andrea G. hat heute morgen im Gottesdienst von einer Begebenheit an ihrer Arbeitsstelle erzählt. Eine der dortigen Putzfrauen, pardon, Raumpflegerinnen, hatte über Tinnitus im Ohr geklagt. Andrea erzählte ihr von den Möglichkeiten Jesu und betete für sie.
Dann erklärte sie ihrer Kolleging, was ich ihr mal erklärt hatte, (was sie heute morgen wiederum mir erklärte, bevor sie öffentlich von dieser Heilung sprach), nämlich den Unterschied zwischen einem Wunder und einer Heilung:
Ein Wunder ist's, wenn's sofort passiert, eine Heilung, wenn der Genesungsprozeß einen Turbo zuschaltet und schneller als normal verläuft.

Nach einiger Zeit vernahm Andreas Kollegin einen lauten Plop in ihrem Ohr--und war geheilt.
Tinnitus verschwunden. Die Reinemacherin war perplex.
(Man könnte hier fast von einem verzögerten Wunder sprechen, denn die Veränderung passierte ja doch sehr plötzlich).

Anders lief's bei M. M.
Für sie betete ich selber letzten Sonntag. Bei ihr hatte sich in der rechten Schulter ein Sporn am Kugelgelenk gebildet, der ihr nun alle Bewegungen mit diesem Arm erschwerte. Nach dem Gebet konnte sie den Arm seitwärts weitgehend schmerzfrei bewegen. Doch nach vorn oder hinten ging's noch immer nicht.
Heute nun kam sie nach dem Gottesdienst zu mir--mit einem völlig wiederhergestellten Arm.
Es hat ein wenig gedauert, doch am Mittwoch waren dann die Beschwerden sämtlich weg. Ihr Arzt wird sie am Freitag nochmal untersuchen.

Jahrelang sind solche Dinge nur sporadisch passiert. Nun flutscht es irgendwie. Ich denke, das hat mit dem großen Maß an Einheit und gutem Willen zu tun, mit dem wir uns in der Gemeinde konfrontiert sehen.

Die Korinther waren eine Gemeinde, die keinen Mangel an Manifestationen des Heiligen Geistes hatte. Heilungen, Visionen, Träume, Weissagungen, die hatten alles. (1 Korinther 1, 7). Doch Paulus warnte sie vor dem Gift der Krittelei und Rechthaberei, mit dem sie das alles aufs Spiel setzten: "Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle einmütig redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seiet." 1 Korinther 1, 10.
Jakobus wird in Kapitel 4 seines Briefes noch deutlicher.
Auf ihn gehe ich aber heute nicht auch noch ein.

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