Vom Vater angenommen

In Lukas 15, 10 steht die Geschichte eines jungen Mannes, dessen Vater ihm nicht schnell genug starb. Ungeduldig verlangte er sein Erbe. Er erhielt es ausbezahlt und verschwand in der weiten Welt.

Das viele Geld ging schnell zur Neige und der junge Mann begann zu hungern. Er fand jedoch nur eine Anstellung als Schweinehirt, (für einen Juden doppelt schlimm, denn für die sind Schweine unrein). Dort wurde er immer dünner und schaute den Schweinen beim Fressen zu, bis er Hunger nach ihrem Fraß bekam, da seine eigene Kost so mager war.

Da geht er in sich.

Innerlich zerbrochen kehrt er zum Vater zurück und bekennt seine Sünde. Er ist sich seiner Schuld bewußt und hofft auf unverdiente Gnade.
Der Vater erkennt schon von fern die innere Haltung seines Sohnes und freut sich über die (echte) Demut, die dieser nun an den Tag legt. Damit kann er arbeiten. Ohne weiteres setzt er ihn wieder als Sohn ein und beginnt sogar zu feiern.

Die Disposition der Demut und Zerbrochenheit sind für Gott unwiderstehlich. Solchen Leuten erhört er die Gebete und gibt ihnen Segen. Die Probleme des Lebens geben uns immer wieder Gelegenheit zu dieser Disposition der Zerbrochenheit. Manchmal sind wir unsere eigenen ärgsten Feinde. Glücklich der, der Gott nicht für seine Probleme verantwortlich macht.
"Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade"
1 Petrus 5, 5.

Es gibt jedoch auch Söhne, die diesen liebenden Vater als knausrig und distanziert erleben--was der offensichtlich nicht ist!

Das untersuchen wir später.

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