Der Mond und du

"Wenn ich das Licht ... sah, ... und den Mond, wie er prächtig daherzog, und mein Herz sich dann im Geheimen betören ließ und ich Kußhände warf! Auch das ist Schuld, die vor den Richter gehört! Ich hätte ja Gott droben verleugnet."
Hiob 31, 26-28

Hiob schrieb das vor Tausenden von Jahren. Zu seiner Zeit beteten die Menschen--neben allem möglichen--auch den Mond an.
Seitdem hat sich nicht viel geändert.
In praktisch jeder Buchhandlung gibt es Bücher über die Kraft des Mondes, des bleichen Gesellen.
Eine Friseuse sagte mir mal, manche Frauen kämen nur zu ihr, wenn ihr Mondkalender ihnen dies ausdrücklich empfehle.
Selbst ihre Nägel schneiden sie nur dann.
Und Wasserlassen sei zu bestimmten Zeiten besonders vorteilhaft.
Man muß sich das mal vorstellen: Es gibt Leute, die jede Einzelheit ihres Lebens nach einem Mondplan ausrichten, dessen Ersteller sich an Kriterien orientieren, die keiner so recht nachvollziehen kann. Vielleicht erfinden die einfach drauf los, gänzlich nach Gutdünken.

Christen sollten sich auf sowas nicht einlassen. Wir beten den Schöpfer an, nicht das Geschöpf.
Auch esoterische Praktiken wie Reiki, Tarot, Wünschelrutengehen und anderer volkstümlicher Aberglaube haben unter uns keinen Platz. Es sei denn, wir wollen Jesus ärgern.

Wozu brauche ich eine Fee, die mir drei Wünsche gewährt, wenn ich einen Gott habe, der mir verheißt: "Habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt"? (Psalm 37, 4).

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