John Harper und die Titanic

"Frauen Kinder und Unerrettete zuerst in die Boote!"

Das war der Ruf von Pastor John Harper aus Glasgow, Schottland, als der Run auf die Rettungsboote begann an jenem 15. April 1912, als die "unsinkbare" RMS Titanic, das größte Schiff der Welt, von einem Eisberg aufgeschlitzt, zu sinken begann.

In dieser Nacht starben 1509 Menschen im eisigen Nordmeer. 1339 waren Männer, 114 Frauen, etliche waren Kinder. Nur etwa 330 Männer--davon 192 Mann Besatzung--von rund 2220 Passagieren überlebten.

John Harper überlebte nicht.
Er küßte seine Tochter Nana zum Abschied, setzte sie in ein Rettungsboot, und fiel darauf bald ins eiskalte Wasser. Dort schwamm er zwischen den Sterbenden herum und ermahnte sie, "Glaube an den Herrn Jesus und du bist gerettet."
Als Harpers Kräfte schwanden, rief er einem Mann zu, der sich an einem Stück Holz festhielt, "Bist du schon gerettet?"
"Nein!" kam die Antwort.
Die beiden Männer sprachen noch eine Weile miteinander. "Bist du schon gerettet?" insistierte Harper.
"Nein," entgegnete der junge Mann noch einmal.
"Glaube an den Herrn Jesus und du bist gerettet," rief der Reverend.
Dann versank er in den Fluten.
Der junge Mann am Holz wurde später von einem Schiff aufgelesen und überlebte. Er bezeugte hinterher, daß er in jener Nacht im Atlantik Jesus begegnet war--durch die Worte von John H. Er lebte hinfort als Christ.

"Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben hingibt für seine Freunde."
Johannes 15, 13.

In James Camerons Film von 1997 ist von solchen Sachen nirgendwo die Rede. Dort ist die Protagonistin eine Heldin und ihr Verlobter ein feiger Sack.
Cameron hat die Titanic-Story durch die Filter unserer Tage betrachtet, in denen Männer blöd und alle Frauen Powerfrauen sind.

Heute müßte sich ein Feigling auf der untergehenden Titanic keine Frauenkleider mehr anziehen, um in ein Boot zu gelangen. Frauen würden ihm wahrscheinlich beim Einsteigen helfen.

Warum behagt mir das nicht?

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024