Alles hat seine Zeit

"Junger Mann, du bist nicht überbeschäftigt, sondern nur verwirrt."


In Prediger 3, 1-11 heißt es: "Für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit." Aus Vers 9 geht hervor: Wenn du etwas außerhalb seiner Zeit tust, (das ist gemeint mit "sich abmühen"), dann bringt das keinen Gewinn, sondern bewirkt Frust.


Vers 11 sagt: Tu eine Sache zu ihrer Zeit, und sie ist "schön."

Wenn du feierst, während du arbeiten solltest, dann kannst du die Feier nicht wirklich genießen. (Das ist das Dilemma des Faulen).

Wenn du arbeitest, während du entspannen solltest, dann bringst du schlechte Leistung.

Das kann ganz eigenartige Formen annehmen. So arbeitete ich neulich an meinem freien Tag, und versuchte schließlich, etwas auszudrucken. Doch irgendwie ging das nicht. Der Computer oder der Drucker oder das Kabel oder ich hatten Probleme.

Am nächsten (Arbeits-)Tag klappte alles wieder wie am Schnürchen.


Schon in 1 Mose 1 sehen wir, daß Gott nicht alles auf einmal macht, sondern seine Projekte Tag für Tag nacheinander abarbeitet. Wenn er Pflanzen macht, unterbricht er seine Arbeit nicht, um Tiere zu machen. Und wenn er mit den Pflanzen fertig ist, und Tiere macht, dann kehrt er nicht ständig zurück und verbessert die Pflanzen von gestern.

Er läßt's dann mal gut sein.

Am siebten Tag lehnt er sich zurück und genießt, was er gemacht hat.

Gott ruhte nicht, weil er müde war, sondern fertig: Alle notwendigen Aufgaben waren erledigt.

Das gibt's offenbar tatsächlich.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024