Jona-Gebet am 2.3.2025
„Ich rief aus meiner Bedrängnis zum HERRN, und er antwortete mir. Aus dem Bauch der Hölle schrie ich um Hilfe: du hörtest meine Stimme.“
Jona 2,3
Hallo liebe Beter,
man stelle sich vor, es gäbe nicht nur einen, sondern 100.000 Jonas, die genau wissen, sie sollten etwas sagen, trauen sich aber nicht oder wollen einfach nicht. Vielmehr entziehen sie sich ihrer Verantwortung und ändern das auch nicht, wenn ihr Lebensschiff in dunkelste Stürme gerät. Selbst wenn man ihnen droht, sie aus dem Schiff, der Firma, der Familie hinauszuwerfen, weil sie sich zu wahren Problemmagneten entwickelt haben, kehren sie nicht um. Sie richten sich im Ungehorsam ein.
Man stelle sich vor, sie gingen alle über Bord.
Zu sterben ist ihnen egal, denn sie sind ja gerettet. Sie glauben ja an den Herrn und der ist gnädig und barmherzig. Der nimmt sie schon auf. Trotz ihres Ungehorsams.
Doch sie sterben nicht.
Vielmehr kommt ein riesiges Ungeheuer aus der schwarzen Tiefe und verschlingt sie alle miteinander. Nun sind sie keineswegs in Abrahams Schoß, wo sie von ihren Anstrengungen ruhen, sondern im „Bauch der Hölle“, wie der Original-Jona schreibt. Sie finden sich an einem engen, alptraumhaften Ort wieder. Wasser umfangen sie bis an die Kehle. Die Tiefe umschließt sie. Seetang schlingt sich um ihr Haupt. Weil sie schwiegen, als sie reden sollten.
Wer zu viel schweigt, landet in einem totalitären Albtraum.
Damit hatte Jona nicht gerechnet. Auch die modernen Jonas rechnen nicht damit, (sonst würden sie öfter ihre Stimme erheben, wenn der Herr oder ihr Gewissen sie dazu anleitet).
Manche wachen erst auf, wenn ihnen das Wasser Unterkante Oberlippe steht, wenn man sie so einschränkt, dass sie sich kaum noch rühren können. Wenn man ihnen Verordnungen um den Kopf wickelt wie Seetang oder ihnen gleich eine Dornenkrone aus unfairen Paragrafen auf die Stirn drückt.
Ich ermutige uns, unsere biblisch fundierte Meinung furchtlos in den Raum zu stellen, wenn die Situation danach verlangt. Christen schweigen zu viel.
Noch einmal: wenn wir schweigen, wo wir Stellung beziehen sollten, dann werden wir keineswegs Ruhe bekommen sondern erst recht in der Unruhe landen. Wie Jona im Sturm auf dem Schiff im Meer. Ermannen wir uns dann immer noch nicht, landen wir wie unsere Vorfahren in der antichristlichen Bedrückung.
Wie erging es Jona, nachdem er im Bauch des Fisches auf Gehorsam zu Gott eingeschwenkt ist? Er ging nach Ninive und kündigte den Assyrern nunmehr furchtlos das kommende Gericht an, sollten sie mit ihren Schurkereien nicht aufhören. Heikel. Doch taten ihm die Brutalos etwas?
Erstaunlicherweise nicht.
Vielmehr hatte Gott bereits in ihren Herzen vorgearbeitet: Ihr Gewissen peinigte sie alle. Sie hatten das diffuse Bedürfnis nach Besserung, blieben aber aus schierer Gewohnheit bei ihren bösen Taten. Dabei warteten sie praktisch nur auf jemanden, der sie auf die richtige Seite vom Zaun schubste. Als Jona ihnen Gericht ankündigte, tat er genau das. Und das Unmögliche wurde wahr: Eines der grausamsten Völker der Antike bekehrte sich zum Herrn, dem Gott Israels. Zumindest für diese Generation. Selbst Jesus äußerte sich später lobend über die Menschen von Ninive.
Wofür beten wir heute?
Dafür, dass ein Geist der Kühnheit in der bekehrten Christenheit erwachen möge, der uns kühn auch momentan unpopuläre Meinungen vertreten lässt. Fürchten wir uns zu sehr vor der Zensur, landen wir im Albtraum wie Jona im Fisch. Das ist keine Lösung.
Außerdem bekehrt sich niemand, wenn wir das Evangelium für uns behalten. Dazu haben wir kein Recht.
Und wir bitten um Weisheit für alle beteiligten Regierungen, damit sich der Ukrainekrieg nicht in einen Flächenbrand entwickelt, sondern zügig zu einem Abschluss kommt. Wir dürfen beim Blick auf die komplexe Weltlage nie vergessen, was Daniel sagte: Gott „ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen.“ (Daniel 2,21). Für mein Dafürhalten sind in diesem Krieg schon viel zu viele gestorben und tote Soldaten bekehren sich nicht mehr.
Und wer sagt, dann hätten die Russen doch gewonnen, der möge sich an das Gesetz von Saat und Ernte erinnern. Kein Schuldiger kommt dem Herrn aus. Man kann gewinnen und trotzdem verlieren. Der griechische König Phyrrus erlebte das, als er sich in Süditalien mit den Römern schlug und zwar gewann, aber dabei so viele Soldaten verlor, dass sich diese Siege nicht rechneten. Er starb übrigens im Straßenkampf, wo er von einem Dachziegel getroffen wurde, den eine Frau auf ihn schleuderte. So haben ihm nicht einmal seine Phyrrus-Siege etwas gebracht. Hätte er nur etwas vernünftiges mit seinem Leben angestellt.
Ich wünsche euch eine siegreiche Zeit nach im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel. Die, die nichtige Götzen verehren, verlassen ihre Gnade. Ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Lobes. Was ich gelobt habe, werde ich erfüllen. Bei dem HERRN ist Rettung.“ (Jona 2,8-10).
Jona 2,3
Hallo liebe Beter,
man stelle sich vor, es gäbe nicht nur einen, sondern 100.000 Jonas, die genau wissen, sie sollten etwas sagen, trauen sich aber nicht oder wollen einfach nicht. Vielmehr entziehen sie sich ihrer Verantwortung und ändern das auch nicht, wenn ihr Lebensschiff in dunkelste Stürme gerät. Selbst wenn man ihnen droht, sie aus dem Schiff, der Firma, der Familie hinauszuwerfen, weil sie sich zu wahren Problemmagneten entwickelt haben, kehren sie nicht um. Sie richten sich im Ungehorsam ein.
Man stelle sich vor, sie gingen alle über Bord.
Zu sterben ist ihnen egal, denn sie sind ja gerettet. Sie glauben ja an den Herrn und der ist gnädig und barmherzig. Der nimmt sie schon auf. Trotz ihres Ungehorsams.
Doch sie sterben nicht.
Vielmehr kommt ein riesiges Ungeheuer aus der schwarzen Tiefe und verschlingt sie alle miteinander. Nun sind sie keineswegs in Abrahams Schoß, wo sie von ihren Anstrengungen ruhen, sondern im „Bauch der Hölle“, wie der Original-Jona schreibt. Sie finden sich an einem engen, alptraumhaften Ort wieder. Wasser umfangen sie bis an die Kehle. Die Tiefe umschließt sie. Seetang schlingt sich um ihr Haupt. Weil sie schwiegen, als sie reden sollten.
Wer zu viel schweigt, landet in einem totalitären Albtraum.
Damit hatte Jona nicht gerechnet. Auch die modernen Jonas rechnen nicht damit, (sonst würden sie öfter ihre Stimme erheben, wenn der Herr oder ihr Gewissen sie dazu anleitet).
Manche wachen erst auf, wenn ihnen das Wasser Unterkante Oberlippe steht, wenn man sie so einschränkt, dass sie sich kaum noch rühren können. Wenn man ihnen Verordnungen um den Kopf wickelt wie Seetang oder ihnen gleich eine Dornenkrone aus unfairen Paragrafen auf die Stirn drückt.
Ich ermutige uns, unsere biblisch fundierte Meinung furchtlos in den Raum zu stellen, wenn die Situation danach verlangt. Christen schweigen zu viel.
Noch einmal: wenn wir schweigen, wo wir Stellung beziehen sollten, dann werden wir keineswegs Ruhe bekommen sondern erst recht in der Unruhe landen. Wie Jona im Sturm auf dem Schiff im Meer. Ermannen wir uns dann immer noch nicht, landen wir wie unsere Vorfahren in der antichristlichen Bedrückung.
Wie erging es Jona, nachdem er im Bauch des Fisches auf Gehorsam zu Gott eingeschwenkt ist? Er ging nach Ninive und kündigte den Assyrern nunmehr furchtlos das kommende Gericht an, sollten sie mit ihren Schurkereien nicht aufhören. Heikel. Doch taten ihm die Brutalos etwas?
Erstaunlicherweise nicht.
Vielmehr hatte Gott bereits in ihren Herzen vorgearbeitet: Ihr Gewissen peinigte sie alle. Sie hatten das diffuse Bedürfnis nach Besserung, blieben aber aus schierer Gewohnheit bei ihren bösen Taten. Dabei warteten sie praktisch nur auf jemanden, der sie auf die richtige Seite vom Zaun schubste. Als Jona ihnen Gericht ankündigte, tat er genau das. Und das Unmögliche wurde wahr: Eines der grausamsten Völker der Antike bekehrte sich zum Herrn, dem Gott Israels. Zumindest für diese Generation. Selbst Jesus äußerte sich später lobend über die Menschen von Ninive.
Wofür beten wir heute?
Dafür, dass ein Geist der Kühnheit in der bekehrten Christenheit erwachen möge, der uns kühn auch momentan unpopuläre Meinungen vertreten lässt. Fürchten wir uns zu sehr vor der Zensur, landen wir im Albtraum wie Jona im Fisch. Das ist keine Lösung.
Außerdem bekehrt sich niemand, wenn wir das Evangelium für uns behalten. Dazu haben wir kein Recht.
Und wir bitten um Weisheit für alle beteiligten Regierungen, damit sich der Ukrainekrieg nicht in einen Flächenbrand entwickelt, sondern zügig zu einem Abschluss kommt. Wir dürfen beim Blick auf die komplexe Weltlage nie vergessen, was Daniel sagte: Gott „ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen.“ (Daniel 2,21). Für mein Dafürhalten sind in diesem Krieg schon viel zu viele gestorben und tote Soldaten bekehren sich nicht mehr.
Und wer sagt, dann hätten die Russen doch gewonnen, der möge sich an das Gesetz von Saat und Ernte erinnern. Kein Schuldiger kommt dem Herrn aus. Man kann gewinnen und trotzdem verlieren. Der griechische König Phyrrus erlebte das, als er sich in Süditalien mit den Römern schlug und zwar gewann, aber dabei so viele Soldaten verlor, dass sich diese Siege nicht rechneten. Er starb übrigens im Straßenkampf, wo er von einem Dachziegel getroffen wurde, den eine Frau auf ihn schleuderte. So haben ihm nicht einmal seine Phyrrus-Siege etwas gebracht. Hätte er nur etwas vernünftiges mit seinem Leben angestellt.
Ich wünsche euch eine siegreiche Zeit nach im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,
euer Pastor Gert
„Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel. Die, die nichtige Götzen verehren, verlassen ihre Gnade. Ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Lobes. Was ich gelobt habe, werde ich erfüllen. Bei dem HERRN ist Rettung.“ (Jona 2,8-10).
Kommentare
Kommentar veröffentlichen