Arbeitsgebet am 26.5.2024

„Als er aber um die elfte Stunde hinausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat.“
Matthäus 20,6-7.

Guten Abend ihr Lieben,

das erste Gebot Gottes an die Menschen war, Frucht zu bringen: „Seid fruchtbar und mehrt euch.“
Gott hat am Anfang nicht eine Vielzahl von Menschen geschaffen, die sich dann nicht weiter vermehrt haben. Diese Vermehrungsaufgabe sollten vielmehr die Menschen selbst übernehmen, (und ich kenne einige, die ganz froh darüber sind).
Doch das mit dem Fruchtbringen bezieht sich nicht nur auf das Kinderkriegen. Denn Gott hat auch nicht fertige Häuser hingestellt, Nahrung tiefgefroren, Firmen gegründet, Maschinen gebaut oder Instrumente aufgestellt. All dies ist die Frucht des Gehirnsschmalzes des Menschen und seiner Muskelkraft.
Fruchtbringen ist wichtig.
Dazu muss einem aber die Gelegenheit gegeben werden.
Dazu braucht man einen Arbeitsplatz.
Wenn Arbeitsplätze wegfallen, dann fällt damit auch viel Frucht weg, von der Gott eigentlich gern hätte, dass sie produziert wird, ganz zu schweigen vom Verdienstausfall der Betroffenen und der Unzufriedenheit, die mit Arbeitslosigkeit meist einhergeht.
Arbeitsplätze fallen dann weg, wenn sich das Wirtschaften der betroffenen Firmen nicht mehr rechnet. Das wiederum kann viele Ursachen haben. Entweder ist das Management unfähig oder aber der politische Ordnungsrahmen belastet die Wirtschaft so sehr, dass die Firmen vor diesen Belastungen fliehen. Pech hat, wenn nicht fliehen kann: der vormalige Arbeitnehmer, der vor Ort Verpflichtungen hat, etwa in Form einer Familie.
Nicht allen mag es bewusst sein, doch in unserem Land gehen momentan zahlreiche, auch namhafte Firmen pleite. Oder sie verlagert die Produktion ins Ausland. Zehntausende von Arbeitnehmern werden freigesetzt.
Mitunter trifft es auch Christen.
Die Wirtschaft schlägt Alarm und spricht mittlerweile offen von Deindustrialisierung. Die rekordhohen Steuern brechen ein. Wirtschaftsdenker und -lenker in aller Welt machen sich zunehmend Sorgen um unser Land. Denn Deutschland ist immer noch die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde und wenn sie stottert und spotzt, hat das Auswirkungen auf die ganze weite Welt.
Lasst uns deswegen heute Abend für arbeitslose Geschwister beten, dass sie wieder in Lohn und Brot kommen. (Und wir selber nicht arbeitslos werden).
Und lasst uns für einen besonnenen, gerechten Ordnungsrahmen für unsere Wirtschaft beten. Wäre sie ihre Fesseln los, dann würde sie wieder top performen. Denn ich glaube, dass die Schaffenskraft und den Erfinderwille und die Tüchtigkeit der Menschen im Land noch immer in hoher Qualität vorhanden sind, auch wenn sie gegenwärtig unter einem Wust von kleinteiligen Paragrafen verschüttet sind. Mögen die würgenden Hände von ihrem Hals genommen werden.
Und möge Wohlstand wieder ermöglicht werden.

Danke für euren Fleiß im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg! Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, angefangen von den letzten bis zu den ersten!“ (Matthäus 20,7-8).

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