Der Weg zu größerem Glauben

Großer Glaube bewirkt große Gebetserhörungen.
Deshalb will jeder größeren Glauben.
Doch einfach um mehr Glauben zu bitten, geht nicht. Denn „der Glaube kommt aus dem Hören, das Hören aber aus Gottes Wort.“ (Römer 10,17).

Der Weg zu größerem Glauben führt demnach über das richtige Hören.

Wie kommt das Wort Gottes bei dir an, wenn du es hörst?
Mir geht es so, dass ich manchmal fast einpenne, wenn ich Bibel lese. (Ja, ich weiß, ich bin der einzige, dem es so geht). Das passiert nicht oft, aber manchmal. Zu anderen Zeiten hingegen schlage ich die Bibel auf, und kaum ist sie offen, lese ich Stellen, die mich elektrisieren. Sofort fallen mir Parallelstellen ein, ein Gedankenzug kommt ins Rollen, ein Gebäude formt sich. Nach einer Weile schlage ich das große Buch dann wieder zu und starre mit weit offenen Augen darauf, fasziniert von den Dingen die ich erkannt habe. Ich habe mit Augen des Glaubens auf Gottes Wort geschaut und er hat zu mir gesprochen. Ich habe ihn gehört und mein Glaube ist gewachsen.

Kann man solche Momente des Hörens gezielt herbeiführen, oder sind sie Glückssache? Oder hängen sie allein von Gottes Wirken ab?
Man kann sie nicht willkürlich herbeiführen. Aber man kann nachhelfen.
Wie?
Indem man sich ein biblisches Gebet zu eigen macht und es täglich betet. Nämlich folgendes:
Paulus betet für die Epheser, „daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.“ (Epheser 1,17-19).

Paulus bittet Gott um den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis Gottes.
Offenbarung ist im griechischen das Wort apokalypsis. Es bedeutet, dass ein Vorhang weggezogen und die Sicht auf etwas Verborgenes freigegeben wird.
Gott wirkt im Verborgenen und wir kennen seinen konkreten Willen nicht immer.
Es sei denn, der Vorhang wird weggezogen.
Darum bittet Paulus.
Gott offenbart sich durch sein Wort. Und wenn Gott uns sein Wort aufschließt, ist das etwas völlig anderes, als wie wenn wir aus einem Pflichtgefühl heraus aufs Geratewohl die Bibel aufschlagen und uns durch einige Kapitel schleppen.

Paulus betet auch um erleuchtete Augen des Herzens.
Erloschene Augen sehen nichts. Erleuchtete Augen hingegen sehen alles.
Der Apostel möchte, dass wir durch Offenbarung erkennen, was uns von Gott alles geschenkt ist.
Wenn du mittels erleuchteter Augen Gottes Verheißungen für dich als solche erkennst, dann kannst du entsprechend beten und wirst auch Erhörungen erleben. Denn dann betest du im Glauben.

Jetzt wäre ein guter Moment, dieses Gebet mal zu beten.
Und morgen und übermorgen auch.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Betrunken im Heiligen Geist

Hand-Gottes-Gebet am 2.2.2025

Kinderschutzgebet am 26.1.2025