Der moderne Rückfall in vorwissenschaftliche Zeiten
"Und die Schlange war listiger als alle Tiere des
Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Und sie sprach zu der Frau: Hat Gott
wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?"
1. Mose 3,1.
Hat Gott wirklich gesagt, die Ehe sei eine Verbindung
zwischen einem Mann und einer Frau?
„Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild
Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“
1. Mose 1,25.
Für Christen ist klar, Gott hat die Institution Ehe, bzw.
Familie gegründet.
Für die Gegner Gottes ist das nicht so klar.
Interessierte Zeitgenossen finden sich heute nicht länger
damit ab, dass die Biologie dem Dasein im großen Ganzen einen gewissen Rahmen
vorgibt. Sie wollen ausbrechen, evolvieren, und definieren die Welt und unser
Verständnis von ihr radikal um.
Zumindest versuchen sie das.
Wie einst die große Wissenschaftlerin Pippi Langstrumpf,
singen sie, „Ich mach mir die Welt, wide-wide-wie sie mir gefällt!“
Doch lassen wir die Politik mal weg. Bleiben wir mal rational.
Die Ehe definiert sich über Biologie, Psychologie und Moral.
Wer behauptet, Mann und Frau wären soziale Konstrukte, die
es in Wirklichkeit so gar nicht gibt, der befindet sich in Widerspruch zur Wissenschaft
der Biologie.
Der fällt zurück in vorwissenschaftliche Zeiten.
Der hat dubiose Motive.
Denn jeder Mensch wird entweder mit zwei X oder einem X und
einen Y-Chromosom geboren, da gibt es nichts zu deuteln. Träger von
XX-Chromosomen sind Frauen, Träger von XY-Chromosomen sind Männer. Um die
menschliche Art zu propagieren sind beide nötig. Die Fähigkeit, Kinder in die
Welt zu setzen (und ihnen ein stabiles Nest zu geben), ist das entscheidende
Merkmal der Ehe.
Wer behauptet, Mann und Frau wären Opfer einer Zwangsprägung,
Männer könnten nach Belieben auch zu Frauen werden und umgekehrt, verkennt die
wohldokumentierten, wissenschaftlich durchleuchteten psychologischen
Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer kommen tatsächlich vom Mars und
Frauen von der Venus, will heißen, aus verschiedenen Welten. Sie denken, fühlen
und handeln geschlechterspezifisch und höchst unterschiedlich. Es gibt sogar eine
gigantische Menge von Ratgeberliteratur zum Thema, weil Männer und Frauen
einander nicht auf Anhieb verstehen.
Die Ehe hat natürlich auch eine geistliche Dimension, die
Ungläubige naturgemäß nicht wirklich nachvollziehen können. Säkularen Leuten
gegenüber argumentiert man besser mit Moral. Wenn das Wohl des Kindes, wie oft
vorgegeben, tatsächliche Mittelpunkt stünde, dann würde man ihm Vater und
Mutter nicht vorenthalten. Das wäre moralisch.
Es geht jedoch nicht um die Kinder.
Für die eine Gruppe geht es um die Beschaffung neuer
Sexualpartner und für die andere Gruppe, die Wirtschaft, geht es um die
Rekrutierung von Frauen in die Produktion, denn den Firmen gehen die
Arbeitskräfte aus.
So einfach ist das.
Und die Gesellschaft muss es ausbaden.
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