Maria war Pfingstlerin

"Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?"
Apostelgeschichte 19, 2

Heute ist Pfingstmontag und es ist, zumindest bei mir hier, mindestens so heiß wie es damals war, als Paulus die handvoll Jünger, die er in Ephesus gefunden hatte, nach ihrer Geistestaufe fragte. Paulus wollte ganz klar, dass diese Jünger auch das zweite große Gnadenwerk Gottes erleben: Ihr persönliches Pfingsten.

Pfingsten ist ein umstrittenes Fest.
Unter manchen Christen.
Manche fürchten sich regelrecht vor Pfingsten. Sie haben kein Problem damit, dass damals in Jerusalem die Gläubigen nach ihrer Rettung mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden. Sie stellen jedoch vehement infrage, dass das heute noch geschieht, dass man heute noch mit dem Heiligen Geist erfüllt werden kann. Sie behaupten, man bekäme den Heiligen Geist in dem Moment, in dem man Christ wird, und damit hat sich's.

Doch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist, die sogenannte Geistestaufe, ist ein Gnadenwerk NACH der Gläubigwerdung.
Natürlich bekommt man ein Maß des Heiligen Geistes, wenn man gerettet wird. (Das bekamen die Jünger auch. Lange vor Pfingsten, in Johannes 20, 22 haucht Jesus sie an und sagt, "Empfangt Heiligen Geist.")
Doch es gibt mehr!
An Pfingsten bekamen rund 120 Jünger, inklusive Maria, der Mutter Jesu, ein größeres Maß des Heiligen Geistes. Sie wurden außerdem mit Kühnheit und Kraft und übernatürlichen Gaben erfüllt.

Die Geistestaufe war jedoch nicht nur für die Apostel. Die Verheißung galt auch allen anderen Christen. Das war den Menschen in der Bibel noch geläufig. Denn dort wurden beständig Christen mit dem Heiligen Geist erfüllt.

In Apostelgeschichte 8 beispielsweise evangelisiert Philippus in Samaria. Die zum Glauben Gekommenen werden alle getauft. Doch als Petrus und Johannes aus Jerusalem kamen, legten sie den Getauften die Hände auf, damit sie den Heiligen Geist empfangen sollten, "denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus."
In diesen Versen tritt eindeutig zu Tage, dass die Geistestaufe ein konkretes Erlebnis nach der Bekehrung ist.

Es gibt noch zahlreiche weitere solche Begebenheiten in der Apostelgeschichte. (Beispielsweise in Kapitel 9, 10, 18, 19…) Noch einmal: Praktisch alle Christen waren damals geisterfüllt und redeten in Sprachen, nicht nur die Apostel zu Pfingsten.

Es ist schade, dass viele Christen den Heiligen Geist in der Theorie anerkennen, doch Erlebnisse mit ihm ablehnen und gar verteufeln. Gott lässt sich jedoch nicht auf trockene theologische Thesenpapiere und etwas Sozialarbeit begrenzen. Er lebt und greift ein in das Leben derer, die ihn dazu einladen.

Nun haben manche Angst, wenn sie um den Heiligen Geist bitten, einen falschen Geist zu bekommen. Einen Schwarrrmgeist.
Diese Furcht ist jedoch unbegründet, denn Jesus sagt:
"Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!" (Lukas 11, 13).

Wer Gott um seinen Geist bittet, bekommt garantiert keinen anderen Geist.
Sagt Jesus.
Gott will, dass du mit seinem Geist erfüllt bist. Bitte ihn um die Taufe im Heiligen Geist, erlebe dein persönliches Pfingsten. 
Fürchte dich nicht, glaube nur!

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