Grundrecht, Gesetz und Gebet

"Und siehe, ich lasse die Menschen, einen jeden, in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs geraten; die werden das Land in Stücke schlagen, und ich werde sie nicht aus ihrer Hand befreien."
Sacharia 11,6.

Wir leben heute nicht mehr im Alten Bund, sondern im Neuen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass uns das Alte Testament nichts mehr zu sagen hätte. Vielmehr sind uns diese Dinge zur Mahnung geschrieben. (1 Korinther 10,11). Wir tun daher gut, das Wirken Gottes im Alten Testament nicht zu ignorieren, sondern bei der Analyse unserer Tage zurate zu ziehen.
Denn es ist so:
1. Jesus ist derselbe, gestern heute und in Ewigkeit. AT wie NT.
2. Mit der Corona-Pandemie sind wir wie nie zuvor in unserer Generation in „die Hand unserer Nächsten (von der Verwaltung) und in die Hand unseres Königs geraten.“ Wir erinnern uns: Grundrechte wurden kurzerhand ausgehebelt, Spaziergänger mit Strafzetteln gezüchtigt, völlig Gesunde werden auch jetzt wieder präventiv an der Erwerbstätigkeit und der grundgesetzlich garantierten Entfaltung der Persönlichkeit gehindert. Die Regierung würde am liebsten eine Art Einzelhaft wie in Frankreich über uns verhängen, und das alles im Namen eines vorbeugenden Infektionsschutzes und nicht etwa im Namen einer grassierenden Pandemie mit gewaltigen Mengen von Kranken und Toten. Die gibt es bekanntermaßen nicht.
Nun kann eine Covid-Erkrankung natürlich schlimme Verläufe nehmen. Eine Grippe-Infektion kann das aber auch. Deswegen fährt man aber das Land nicht an die Wa runter. Selbst ausgewachsene Professoren und Doktoren wissen nicht warum man sich ausgerechnet auf dieses Virus kapriziert, wo es doch andere gibt, die genauso schlimm sind.
Aber ich schweife ab.
Mir geht es nämlich um etwas anderes.
Heute soll ein verschärftes Infektionsschutzgesetz verabschiedet werden. Verfassungsrechtler werfen diesem Gesetzentwurf große Mängel vor, was das Parlament vermutlich nicht davon abhalten wird, dieses Gesetz trotzdem zu verabschieden. Es entmachtet das Parlament weiter und ermächtigt die Regierung, nahezu ungeprüft drastische Grundrechtseinschnitte vorzunehmen, ohne dass festgeschrieben werden muss, wann diese Einschnitte wieder rückgängig gemacht werden müssen.
Viele entsetzte Christen rufen zum Gebet gegen dieses Gesetz auf. Zigtausende protestieren via E-Mail an den Bundestag, Tausende demonstrieren in Berlin (und werden von der Polizei mit Wasserwerfern freundlich „beregnet“).
Ich persönlich halte dieses seltsame Ermächtigungsgesetz ebenfalls für überflüssig.

Aber jetzt blicken wir mal mit biblischen Augen auf die Sache:
Der Herr hat es soweit kommen lassen, denn an ihm vorbei geht gar nichts. (Siehe oben). Wenn wir nun gegen dieses Gesetz beten, weshalb sollte Gott uns hören?
Welche Argumente führen wir an?
Wenn Gott uns zu Züchtigungszwecken in die Hand unserer Regierung gegeben hat, weil wir es nicht besser verdienen: was hat sich geändert im Land, dass er uns retten sollte? Haben sich bereits viele von der Falschheit ihres Weges abgewendet und den Herrn gesucht? Ihn durch ihre Umkehr versöhnlich gestimmt?
Ehrt man Gott wieder als oberste Autorität (oder ist das noch immer der Globus mit seinem Klima)?
Wir erinnern uns: Gott sagt in der Bibel immer wieder Sachen wie:

"Der HERR ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen. Wenn ihr ihn aber verlaßt, wird er euch auch verlassen." (2 Chronik 15,2).

Man wird nicht in den Himmel gekidnappt.
Deutschland hat in der Fläche Gott verlassen. und so zieht er sich zurück. Es wird erst wieder besser, wenn er wiederkommt. Dazu muss man ihn allerdings einladen.
Durch Taten.
Johannes der Täufer würde sagen: „Bringt nun der Buße würdige Früchte!“ (Lukas 3,8).
Es tut sich zwar etwas, aber von einem richtigen Aufbruch ist noch nicht zu reden.
Ich fürchte also, dieses Gesetz wird verabschiedet werden.
Man mag es durch Gebet mildern können, aber nicht völlig verhindern. Diesen Glauben habe ich nicht.
Noch nicht.
Wofür ich aber glauben kann, ist, dass für Christen, christliche Gemeinden und Gottesdienste besondere Regeln gelten. Versammlungen und Veranstaltungen sind verboten, Gottesdienste jedoch nicht; das ist schon mal eine wichtige Erhörung. Wir sind für Gott systemrelevant und sollten nicht behindert werden in unserem Leben und Werk für den Herrn. Ich kann glauben, dass dies so bleibt. Dafür sehe ich Anhaltspunkte im Wort Gottes. So blieb es in Goschen, wo Israel lebte, hell, während das restliche Ägypten die Plage der unnatürlichen Finsternis auszuhalten hatte.
Wir sind Kinder Gottes.
Wenn wir mit ihm gehen, werden wir auch nicht gezüchtigt.
Und wenn doch, dann gibt er uns die Gnade, damit überwindermäßig gut zurechtzukommen, sodass das Ganze keine Züchtigung ist, sondern zum Segen wird. Dann werden wir die Gegenwart Gottes noch stärker wahrnehmen als sonst und ein Zeugnis sein für die Welt. Wie Josef im Gefängnis. Wie Petrus im Gefängnis. Wie Paulus im Gefängnis.
Isaak wiederum erntete hundertfach im Philisterland während der Hungersnot. (1 Mose 26, 12).

So beten wir heute abend von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr dafür, 
1. dass dieses Gesetz abgemildert wird und zur rechten Zeit vor dem Verfassungsgericht scheitert. Es lebe die freiheitlich demokratische Grundordnung!
2. Wir bitten den Herrn um Regenten, die Menschen lieben und nicht die Macht. Und wenn er dazu Leute umsortieren muss, dann soll es eben sein.
3. Wir bitten den Herrn, dass er uns die Freiheit schnellstmöglich zurückgibt, bzw. erhält, denn die brauchen wir zur Entfaltung und für Evangelisation und Gemeindebau.
4. Und wir beten ganz besonders für die Suchenden, deren Herz sich jetzt öffnet. Da müssen wir unbedingt dranbleiben. Amen.

Der nächste Angriff auf die Freiheit steht bereits bevor: es gibt einflussreiche Kreise in EU-Europa, die den Verbrennungsmotor bis 2025 verbieten wollen. Dann können sich nur noch Reiche ein Auto leisten. Das wäre eine Katastrophe. Ich sammle gerade Argumente, warum der Herr dies verhindern möge, um ihm die im Gebet vorzulegen.

"So spricht der HERR, dein Herr, und dein Gott, der den Rechtsstreit seines Volkes führt: Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Kelch, den Becher meines Zorns. Du wirst ihn nicht mehr länger trinken." (Jesaja 51,22).

Kommentare

  1. Hallo liebe Geschwister 👋🏻

    *Bitte betet für unseren Bruder Pastor Olaf Latzel und seinen heutigen Gerichtsprozess* - eine "kurze" Zusammenfassung:

    Am Freitag, dem 20.11 wird Pastor Olaf Latzel vor dem Bremer Amtsgericht der Prozess gemacht. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft Volksverhetzung vorgeworfen. Im Fall einer Verurteilung kann bei Volksverhetzung eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahre verhängt werden.

    Olaf Latzel hatte sich in der Vergangenheit öffentlich gegen den Islam, Buddhismus und die Ökumene ausgesprochen. Er stütze seine Aussagen dabei immer auf die Bibel.

    In einem Eheseminar sprach er sich sehr deutlich gegen Homosexualität und Gender aus - er veröffentlichte seine Ansprache auch im Internet. Jetzt steht er wegen seinen Aussagen vor Gericht und wird wegen Volksverhetzung angeklagt. Seitdem wird Olaf Latzel und seine St. Martini Gemeinde in Bremen extremst von Linken und Homosexuellen schikaniert und bedrängt. Sachbeschädigung, Vandalimus, Drohbriefe und Störung des Gottesdienstes sind dabei keine Ausnahme - auch einen Hackerangriff soll es gegeben haben. Zusätzlich wird Olaf Latzel stark von den Medien ins Visier genommen, dabei ist die Berichterstattung oft einseitig - sie richtet sich in der Regel gegen Olaf Latzel und seine Gemeinde.

    Sicher sind einige Aussagen Pastor Latzels sehr kontrovers und provokant formuliert. Trotzdem ist er einer der wenigen wiedergeboren und bibeltreuen Pastoren in der evangelischen Landeskirche. Auch von dieser Seite wird er massiv bedrängt - er hat immer wieder mit Beurlaubungen, heftiger Kritik und Disziplinarverfahren seitens der Landeskirche zu tun.

    Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Gal. 6,2.

    So wollen wir für unseren Bruder Olaf Latzel im Gebet einstehen -
    Das er viel Weisheit bekommt und göttliche Liebe um richtig mit all dem Negativen und den Anschuldigungen umzugehen - so das unser Herr und Heiland verherrlicht wird. Auch das sein Licht hell strahlt, hinein in eine offensichtlich immer finstere, antichristliche und gottlose Gesellschaft. 🙏🏻

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