In-sich-geh-Gebet am 13.2.2022

"Als er aber in sich ging, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen."
Lukas 15,17-18.

Liebe Beter,

das große Problem des Verlorenen Sohnes war keine Pandemie, keine Politik, kein drohender Krieg und kein „glühender Globus.“ Es war kein eher abstraktes Problem, sondern eine ganz konkrete Hungersnot, die ihn persönlich betraf.
Eine Hungersnot ist schlimm.
Mangel ist eine Katastrophe.
Wenn sie hungrig genug sind, beten sogar Atheisten.
Der junge Mann hat sein Erbe verprasst. Er hat sein Geld nicht weise angelegt wie sein Vater, der erfolgreiche Unternehmer. Seine Torheit hat diese Hungersnot nicht herbeigeführt, sie hat nur dafür gesorgt, dass er mehr als nötig drunter leidet.
Gleichzeitig hat diese Not ihn jedoch auf geheimnisvolle Weise auf die Heilung seiner Beziehung zu seinem Vater vorbereitet. Er kehrte heim und versöhnte sich mit seinem alten Herrn und ihre Beziehung wurde besser als je zuvor.
Ich glaube, dass es auch in unserer jeweiligen Gegend Verlorene Kinder gibt, die sich momentan Gedanken über Gott machen. Die vielleicht sogar einem gläubigen Umfeld stammen. Die rebellisch und halsstarrig waren und sich vom Glauben entfremdet haben, jetzt aber in sich gehen würden, wenn jemand für sie beten würde. Sie stehen am Rand des Lebensstroms und brauchen nun jemanden, der sie ins Wasser schubst.
Da setzen wir an.
Lasst uns heute für Verlorener-Sohn-in-sich-geh-Momente beten. Dass es Menschen, die verloren sind und aufgrund ihrer eigenen Torheit mehr leiden als sie müssten, geschenkt wird, so umzukehren wie der Verlorene Sohn. Paulus ermutigt Pastor Timotheus, "die Widersacher in Sanftmut zurechtzuweisen, ob ihnen Gott nicht etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit." (2 Timotheus 2,25).
Ob Gott ihnen nicht etwa Buße gebe...
Wenn wir ihn bitten, dann gibt er ihnen Buße. Und nimmt sie (wieder) an!
Diese Momente des In-sich-gehens sind wertvoll. Sie sind nur relativ selten möglich. Heute sind sie es. Das ist unsere Gelegenheit.
Lasst uns den Herrn also bitten, die offenen und für sein Reden empfänglichen Verlorenen Kinder an einen Punkt zu manövrieren, an dem sie in sich gehen. Wie dieser Punkt genau aussieht, ob es dazu wirklich immer nötig ist, bei den Schweinen zu landen, überlassen wir ihm.

Ich wünsche euch eine innige Gebetszeit mit dem Vater von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein." (Lukas 15,24).

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