Flüche?

"Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag."
Jakobus 4,12.

Mir schreiben gelegentlich Zeitgenossen, (meist sind es Zeitgenossinnen), die entweder Angst vor Flüchen haben oder Flüche auf anderen „feststellen.“ Manche sind sehr besorgt.
Da schwingt viel magisches Denken mit.
Denn es ist so: Ein Fluch ist wie ein Segen eine geistliche Kraft, die ihren Ursprung in Gott hat. Nicht im Teufel.
Gott hat die Menschen gesegnet und ihnen gesagt: Seid fruchtbar und mehrt euch. Er war es auch, der den Erdboden verflucht hat. Um Adams willen.
Genauer: wegen Adams Sünde.
Und da sind wir auch schon beim Kern des Pudels: Um einen Fluch auf sich zu ziehen, muss man eine Sünde begehen. Flüche fallen nicht einfach so vom Himmel. Die haben eine Ursache.
Das garantiert wirksame Gegenmittel gegen Flüche?
Das Blut Christi!
Genauer: Die Bitte um Vergebung. Denn diese Bitte ist notwendig, wenn man vom Blut Christi von seinen Sünden gereinigt werden will.
Flüche sind also streng genommen kein Problem—wenn man denn bereit ist, sein Leben Jesus anzuvertrauen und ihm nachzufolgen.
Ständig auf irgendwelche Flüche zu blicken oder sie gefühlsmäßig wahrzunehmen, ist ein alter Trick des Feindes und führt nicht in die Freiheit, sondern in den Dauerfrust.
Der Hebräerbrief sagt uns, worauf wir besser blicken: auf Jesus. Über ihn sollten wir nachdenken und ihn in Wort und Tat nachahmen. Das ganze Fluchzeug können wir in der Zwischenzeit getrost ignorieren.

Deshalb lasst uns "jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer laufen den vor uns liegenden Wettlauf, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. 
Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet." (Hebräer 12, 1-3).

Jesus litt nicht, weil ihn ein Fluch verfolgte, sondern weil er im Willen Gottes unterwegs war und dafür Widerspruch erdulden musste.
Wieso sollte es uns anders gehen?
Allerdings war Jesus in der Lage, sich Gnade vom Vater abzuholen für jede schwierige Situation, in der er sich wiederfand. Selbst in Gethsemane, als es um die Wurst ging.
Beschäftige dich nicht mit Flüchen, bitte Gott vielmehr um Gnade für deine Situation.
Bringt mehr.

"Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben." (Matthäus 11,28).

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