300 Beter

"Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist."
Matthäus 18, 19.

Ich denke in diesen Tagen öfter an Gideon und seine 300.
Die Midianiter waren in Israel eingefallen und verwüsteten das Land. Das ging jahrelang so, bis Gott den völlig durchschnittlichen, in keiner Weise besonderen, eigentlich eher ängstlichen Bauernbub Gideon zum Retter seines Volkes machte. Gideon hob ein Heer von 32.000 Mann aus. Doch Gott veranlasste, dass er alle bis auf 300 wieder heimschickte.
300.
Das Heer der Feinde hingegen war so zahlreich wie der Sand am Meer. Doch die 300 trugen den Sieg davon, weil sie taten, was Gott angewiesen hatte.
Auch wir als Beter, die die Welt verändern wollen, brauchen eigentlich gar keine Armee. Mir schwebt ein "Bataillon" von lediglich 300 Otto Normalchristen und Normalchristinen vor, die allerdings folgendes gemeinsam haben: Sie sind alle Leute, die schon einmal mit dem Rücken zur Wand standen, im Tränental saßen, alle Hoffnung fahren lassen mussten, keinen Ausweg mehr sahen, geliefert waren, am Leben verzweifelten—und dann erlebten, wie Gott eingegriffen und das Blatt gewendet hat. Christen, die nicht ehrgeizig sind oder sich profilieren wollen, sondern die sich im Hintergrund halten können und von dort aus Resultate sehen wollen, (wie Daniel). Einer solchen Gruppe traue ich zu, geistliche Gewichte zu heben, die man als einzelner nur schwerlich hebt.
Fühlst du dich angesprochen?
Schreib mir eine Mail, in der du dich ganz kurz vorstellst, (an anonymen Teilnehmern haben wir kein Interesse; wir wollen dir ja vertrauen), und eine Gebetserhörung schilderst, die dich nachhaltig beeinflusst hat.
Das ist nichts für Neulinge oder häufig gefrustete oder von anderen Stimmungen bewegte Christen, die momentan selber kämpfen, (für die wir natürlich größte Sympathien hegen), sondern etwas für gefestigte, belastbare Persönlichkeiten, bei denen Gott unzweifelhaft an erster Stelle steht im Leben, und das nicht erst seit gestern. Christen mit Lobpreis auf den Lippen, die Fackeln brennend und den Tonkrug zerdeppert, (also das Fleisch in Unterordnung). So, wie Gideons 300 halt. (Richter 7).
Ich frage mich, ob es wohl 300 solcher Kämpfer auch bei uns gibt.
Schön wär's.
Das Land bräucht's.

"Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, wieviel mehr werden die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus." (Römer 5, 17).

And now for something completely different:
Über das Berchtesgadener Land wurde ein Lockdown verhängt. 
Habe im Divi Intensivregister nachgeschaut. Exakt genau eine (1) Person liegt dort mit Corona auf der Intensivstation. Ich kann mit Blick auf das, was da aufgezogen wird, und dem, was ist, ein Gefühl der kognitiven Dissonanz nicht leugnen. 
Da passt was nicht zusammen.
Erinnert mich an die Superspreaderin von Garmisch, die sang- und klanglos in der medialen Versenkung verschwand, als sich herausstellte, dass sie keine einzige Person nachweisbar angesteckt hatte. Wünsche den "Infizierten" jedenfalls alles Gute und hoffe, dass sie nicht krank werden.

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