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Es werden Posts vom Februar, 2017 angezeigt.

Die Furcht des Herrn

„Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, um die Fallen des Todes zu meiden.“ Sprüche 14,27. „Pastor, was ist die Furcht des Herrn?“ Die Furcht des Herrn ist ein wichtiges biblisches Konzept. Wie lässt es sich am besten erklären? Am besten stellt man sich das so vor: Solange man das Gesetz befolgt, ist die Polizei dein Freund und Helfer. Begehe ich jedoch einen Banküberfall und schieße zu allem Überfluss auch noch um mich, dann wird die Polizei mir nicht freundlich und hilfreich zur Seite stehen, vielmehr mutiert sie zu meinem ärgsten Feind. Ein Zusammentreffen könnte dann gar nicht gut für mich ausgehen. Der Bürger weiß, dass Gesetze strafbewehrt sind, nicht zuletzt deshalb hält er sich an sie. Halten sich alle an die Regeln, dann haben wir die beste aller Gesellschaften. Halten wir uns nicht an die Regeln, leben wir in ständiger Unruhe. Manche mögen das. Weil sie das Ende nicht bedenken und nicht wissen, was ihnen entgeht. Im Hinblick auf unser Verhält

Sei heilig!

„Seid heilig, denn ich bin heilig.“ 1. Petrus 1,16. Gott möchte, daß wir heilig sind. Wenn man jedoch an einen Heiligen denkt, hat man standardmäßig eine etwas absonderliche Person vor Augen, eventuell mit einem leichten Hau, weltfremd und vorzugsweise mit einem Wohnort in der Wüste. Gott ist jedoch heilig, und auf ihn treffen all diese Eigenschaften definitiv nicht zu. Was also ist Heiligkeit? „Heilig“ bedeutet zunächst einmal lediglich „abgesondert.“ Gott möchte jedoch nicht unbedingt, dass wir uns von unserer Umgebung körperlich absondern, sondern uns innerlich von ihren schrägen Überzeugungen, skurrilen Moden und haarsträubenden Zeitgeisterscheinungen absondern und uns seine Werte aneignen und ihnen treu sind. Jemand, der aus Heiligkeitsgründen die Einsamkeit sucht, läuft in der Tat Gefahr, absonderlich zu werden. Heilige stehen im Verdacht, sich nur noch intensivst um sich und ihre Beziehung zum Herrn zu kümmern und alles andere zu vernachlässigen. Zu heiraten, a

Jesus war ausgeglichen

„Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“ Johannes 4,34. Jesus war eine ausgeglichene Person. Er war keinen Launen unterworfen und die Meinungen anderer Menschen hatten erstaunlich geringe Auswirkungen auf seine Alltagsbefindlichkeit. Er war weder ehrgeizig noch neidisch, noch leicht zu beleidigen. Sein Geheimnis war, den Willen des Vaters zu tun. Sein Gehorsam gegenüber Gott sättigte ihn emotional ab und machte ihn unempfänglich für Manipulationen von außen. Nun kann man einwenden, Jesus sei schließlich Gottes Sohn gewesen und habe eine besondere Beziehung zu Gott gehabt. Das ist zweifellos richtig. Doch wenn man mal nachschaut, welches Werk Gottes Jesus da getan hat, das ihn innerlich so gesättigt hat, dann stellt man fest: So besonders war diese Aufgabe gar nicht. Was hatte Jesus getan? Er hatte an einem Brunnen vor einem Dorf in Samaria mit einer Frau über ihren Seelenzustand gered

Gesundheit von Gott

„Preise den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen. Der mit Gutem sättigt dein Leben. Deine Jugend erneuert sich wie bei einem Adler.“ Psalm 103,2-5. Es ist Februar, wir stecken mitten im Winter, und überall hört und liest man, dass die Leute kränkeln und schnüpfeln. In der Zeitung war gar zu lesen, die Notaufnahme bei uns hier sei überlastet. So habe ich gestern meinem inneren Drängen nachgegeben und wieder einmal eine Botschaft über göttliche Gesundheit gepredigt. Heilung ist nämlich unveränderbarer Bestandteil des Erlösungswerks Jesu. Nach dem Gottesdienst haben wir für die Kranken gebetet und ich habe gute Dinge gehört. A. G. zum Beispiel kam mit Tränen auf den Backen und teilte mir mit, die Schmerzen in Arm/Hand, die ihr seit geraumer Zeit Probleme machten, seien verschwunden. Es ist wunderbar, we

Bevor du mit Riesen kämpfst...

„Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, obwohl er der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf vor sich sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren.“ 2. Mose 13,17. Bevor du mit Riesen kämpfst und das Gelobte Land einnimmst, Krisen überwindest und von Gott materielle Segnungen abholst, musst du erst Gott begegnen. Sonst geht das nicht. Denn nicht du kämpfst, (obwohl du im Natürlichen schon kämpfst), sondern Gott gibt den Sieg. Dieses Vertrauen in einen handelnden Gott bekommst du jedoch nur, wenn du Gott kennst, bzw. weißt was er von dir will und entsprechend lebst, seine Gebote hältst. Das nennt man dann Im-Glauben-leben. Gott hat schon dem Patriarchen Abraham das Gelobte Land verheißen. Seine Nachkommen sollten es zu gegebener Stunde einnehmen. Doch als die aus der Sklaverei in Ägypten kamen, führte Gott Israel nicht schnurstracks nach Kanaan, sondern zunächst

Gott hat auch einen Plan B

„Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst. Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst! Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Bruder Aaron da, der Levit? Ich weiß, daß er reden kann. Und siehe, er geht auch schon aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen.“ 2. Mose 4,12-14. Gott sagt zu Mose: Geh hin und rede zum Pharao. Ich will mit deinem Mund sein. Und Mose erwidert: Herr, ich kann nicht reden. Das Bild, das Mose von sich hatte, war ein anderes Bild als das, welches Gott von ihm hatte. Für Gott war Mose ein großer Redner. Der jedoch dachte sich: Kann ich nicht. Um große Taten im Namen Gottes zu tun, muss unser Selbstbild dem Bild Gottes von uns entsprechen. Und das klappt offenbar selbst in den besten Familien nicht immer. Es ist egal, was Gott von uns denkt. Zum Handeln wird uns nur bewegen, was wir über uns selbst d

Für jedes Problem gibt's eine Lösung

„Jubelt, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid.“ 1. Petrus 1,6. Es gibt „mancherlei“ Versuchungen. Wer wüsste das nicht? Die Probleme gehen uns nicht aus. Petrus spricht hier von „mancherlei“ Versuchungen. Das Wort „mancherlei“ im griechischen Urtext bedeutet „vielfarbig.“ Stimmt schon, Probleme gibt's in allen Schattierungen. Sie sind „vielfarbig.“ Ich sehe die Köpfe meiner Leser bedächtig nicken. Denn was ich sage ist nichts Neues. Das Wort „mancherlei“ kommt im 1. Petrusbrief jedoch noch einmal vor, in völlig anderem Zusammenhang. In Kapitel 4,10 heißt es: „Dient einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes.“ Es gibt verschiedenartige Gnade Gottes. Das Wort „verschiedenartig“ ist exakt genau dasselbe Wort wie „mancherlei“ in Kapitel 1, Vers 6, wo von Versuchungen die Rede war. Entsprechend bedeutet es ebenfalls „vielfarbig.“ Es gibt vielfarbige Versuchungen und es gibt vielf

Was ist Wahrheit? Und wo stehen die Medien?

„Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit?“ Johannes 18,38. Es ist nicht zu fassen. Man verzeihe mir, wenn ich noch mal auf den neuen Präsidenten Trump zu sprechen komme. Dies ist kein politischer Blog, doch manchmal kommt man nicht drum rum. Denn blickt man in die Medien, möchte man meinen, Amerika stehe in Flammen und versinke im Chaos. Schuld habe natürlich der Neue. Er regiere wie ein Diktator, spalte das Land und stürze, quasi im Vorbeigehen, die ganze Welt ins Unglück. Hitler sei auferstanden, der Satan habe Menschengestalt angenommen. Alle gerechten Amerikaner befänden sich bereits auf den Barrikaden, die Messer seien gewetzt, die Fackeln brennen, eine Revolution stehe bevor. Jeder aufrechte Reporter schüttelt sich vor Abscheu und Ekel vor dem Wurm im Weißen Haus. Ist dieser Eindruck korrekt? Denkt Amerika dieser Tage wirklich so? Nun ist ja das Internet erfunden und es kürzt die Wege ab. So kann sich heute jeder selbst ein Bild machen. Man muss nur wissen, wo man