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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

Blutiges Ostern in Lahore

„Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln, denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.“ Matthäus 5,10-12. Vor einigen Jahren war ich auf einer Reise auch kurz in der pakistanischen Stadt Lahore. Am Ostersonntag hat sich nun dort ein islamischer Religionslehrer in einen Park begeben, wo viele Christen Ostern feierten, und hat sich die Luft gesprengt. 70 Tote, auch Frauen und Kinder, und unzählige Verletzte, sind das Ergebnis dieser religionspsychopathologischen Mordtat. Die Taliban übernahmen die Verantwortung und ließen die Welt wissen, dass sie vor allem Christen treffen wollten. Was die der Terrorsekte getan haben, (vielleicht zuviele Schulen oder Krankenhäuser gebaut), sagten sie nicht. Das müssen sie auch nicht. Jesu

Die Verwandlung aller Dinge

„Und ein Sproß wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN. Und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, und nicht zurechtweisen nach dem, was seine Ohren hören, sondern er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und die Elenden des Landes zurechtweisen in Geradheit. Und er wird den Gewalttätigen schlagen mit dem Stab seines Mundes und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten. Gerechtigkeit wird der Schurz seiner Hüften sein und die Treue der Schurz seiner Lenden. Und der Wolf wird beim Lamm weilen und der Leopard beim Böckchen lagern. Das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Junge wird sie treiben. Kuh und Bärin werden miteinander weiden,

Karfreitag 2016

„Es ist vollbracht!“ Johannes 19,30. Heute ist Karfreitag, neben Weihnachten der höchste christliche Feiertag im Jahr. An einem solchen Tag vor rund 2000 Jahren hat sich die scheinbar größte Niederlage aller Zeiten ereignet. Jesus von Nazareth hatte behauptet, er wäre der Sohn Gottes. Doch statt in Macht und Pracht und Herrlichkeit auf einem Thron zu sitzen, wie es einer solchen Position angemessen gewesen wäre, hing er an einem jämmerlichen Kreuz. Die römischen Soldaten hatten ihn vorher gegeißelt und übel zugerichtet, so dass er gar nicht mehr aussah wie ein Mensch. (Jesaja 53,14). Diejenigen, die ihn sahen, schüttelten den Kopf über ihn und wandten sich ab. Es sah aus, als wäre Jesus auf ganzer Linie gescheitert. Doch der Gekreuzigte selbst sah das ganz anders. Im Bewusstsein, dass er alle Weissagungen über das irdische Leben des Messias erfüllt hatte, rief Jesus mit lauter Stimme: „Es ist vollbracht!“ Er triumphierte. Dann starb er. Nun folgten drei Tage der Grabesst

Der Terror und das Beileidstheater

„Welcher König, der auszieht, um sich mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht vorher hin und ratschlagt, ob er imstande sei, dem mit zehntausend entgegenzutreten, der gegen ihn mit zwanzigtausend anrückt?“ Lukas 14,31. Am 22. März 2016 wurden in der belgischen Hauptstadt Brüssel 31 Menschen getötet und rund 250 verletzt. Grund war ein Terroranschlag, wie üblich verübt von fanatischen Anhängern der „Religion des Friedens, die überhaupt nichts damit zu tun hat.“ Und nun beginnt wieder das Beileidstheater. Jedermann sendet tugendhaft Signale seiner Betroffenheit aus. „Je suis Brüssel.“ Tim und Struppi weinen auf 1000 Facebook-Kanälen, (sie sind Belgier). Das Brandenburger Tor leuchtet in den belgischen Farben schwarz-gelb-rot. Politiker schauen ernst und sagen, es habe Versäumnisse bei der Polizei gegeben. Blumen türmen sich am Anschlagsort. Alle üben sich resolut in Opposition gegen etwas diffus Böses, das mit nicht näher benannten Mitteln ir

Sind Underdogs immer die Guten?

„Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie. Wenn du nun vor mir anbeten willst, soll das alles dein sein. Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“ Lukas 4,6-8. Macht korrumpiert nicht automatisch, schon gar nicht jeden, sondern nur korrupte Menschen werden korrupter, je mächtiger sie werden. Jesus erwies sich als unkorrumpierbar. Das hat sich ausgezahlt. Denn heute ist ihm alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden. Wir haben die Tendenz, die Machtlosen automatisch für edle Menschen und die Mächtigen für verdorben zu halten. Vielleicht schwingt da etwas von der christlichen Affinität für die Schwachen mit. Doch richtig ist diese Sicht nicht. Es gab und gibt Politiker, die ihre Vollmacht als Verpflichtung zum Dienst am Land verstehen, und keineswegs nur ihre Ideologie du

Macht korrumpiert! Wen?

„Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Offenbarung 5,13. „Macht verdirbt und absolute Macht verdirbt absolut.“ Viele kennen dieses berühmte Zitat von Lord Acton, der am Tegernsee begraben liegt. Es wird jedoch zuverlässig falsch verstanden. Denn der britische Baron, der diese Zeilen 1887 an seinen Freund Bischof Mandell Creighton schrieb, wollte damit nicht ausdrücken, dass die Macht die großen Männer verdirbt und sie zu bösen Menschen transmogrifiziert, was man ja durchaus annehmen könnte. Nein. Natürlich steigt manchen Menschen die Macht zu Kopf. Doch ihm ging es um ein anderes Phänomen. Bischof Crichton hatte nämlich Lord Acton—einen gewaltigen Historiker vor dem Herrn—gebeten, sein Buch über die mittelalterlichen Päpste zu rezensieren, un

Der gute Wille Gottes

„Und es kommt ein Aussätziger zu ihm, bittet ihn und kniet nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und er war innerlich bewegt und streckte seine Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wich der Aussatz von ihm, und er war gereinigt.“ Markus 1,40-42. Die Aussätzigen in Israel hatten aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr nicht das Recht, sich Gesunden oder gar Ortschaften ungestraft zu nähern. „All die Tage, die das Mal an ihm ist, soll er unrein sein. Unrein ist er. Allein soll er wohnen, außerhalb des Lagers soll seine Wohnung sein.“ (3. Mose 13,46). Und wann immer jemand einem Aussätzigen entgegenkam, sollte er „Unrein! Unrein!“ ausrufen. Nun kommt solch ein Aussätziger zu Jesus— und Jesus springt nicht entsetzt davon, weil der Mann sich nicht an das Gesetz gehalten hat! Er hört sich sein Anliegen an und streckt, innerlich bewegt, seine Hand aus—und rührt diese hochansteckende Person an! Und heilt ihn!

AfD: juchee oder oh weh?

„Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin.“ Johannes 18,37. „Pastor, die AfD hat in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg und vor allem in Sachsen-Anhalt gewaltig zugelegt. Viele nennen diese Partei rechtspopulistisch oder gar rechtsradikal. Hast du dazu eine Meinung?“ Meine Meinungen zu solchen Dingen sind meistens nicht besonders interessant. Auch ist das hier kein politischer Blog. Und meine Einstellungen zu politischen Parteien ändern sich hin und wieder, weil diese sich hin und wieder ändern. So fand ich die AfD unter Professor Luke gar nicht so schlecht. Wenn ich dann aber lese, dass die neue Parteichefin eine vierfache Mutter ist, die ihren Mann verlässt, um sich mit einem vierfachen Vater anderer Kinder zusammenzutun, dann finde ich das nicht so prickelnd. Wie sagte Paulus? „Wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?“ (1. Timotheus 3,5). O

Ist Gott sauer auf dich?

Viele Christen meinen, wenn sie Gott nur hingegeben genug nachfolgen, dann haben sie keine Probleme mehr. Dann bewahrt Gott sie vor allem Ungemach und sie gleiten wie auf Rosen gebettet in ihrer Gondel den Strom des Lebens entlang, stets beschienen von einer warmen Sommersonne, während der Gondoliere romantische Weisen singt. (Ihre Ruhe ist bei vielen das eigentliche Lebensziel). Diese Meinung ist leider utopisch. Tatsächlich gibt Gott uns die meiste Zeit Frieden. Doch sporadisch auftauchende Probleme sind trotzdem eine Lebenskonstante. So war es auch im Leben von Jesus und Paulus, denen man schwerlich mangelnde Hingabe nachsagen kann. Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, dürfen auch wir daraus nicht automatisch schließen, dass Gott nun sauer auf uns ist und uns verlassen hat. Denn dies würde unseren Glauben—und damit die Kraft Gottes in unserem Leben—zunächst einmal neutralisieren. In Römer 8,35, stellt Paulus deshalb die rhetorische Frage: „Wer wird uns scheiden von der Liebe

Arbeiter in die Ernte!

„Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte!“ Lukas 10,2. Am Sonntag abend waren wieder Gäste im Heilungsgottesdienst mit dabei und einer Frau, die zum ersten Mal überhaupt an einer solchen Veranstaltung teilnahm, sagte Billy Smith, unser Evangelist, auf den Kopf zu, sie habe Fibromyalgie. Sie nickte mit großen Augen, denn sie kannte weder Billy noch kannte er sie. Sie hatten sich nie zuvor gesehen. Dann rührte Gott sie an—und sie war geplättet. Ihre Befindlichkeit änderte sich sofort, wie man unschwer an ihren fassungslosen Reaktionen sehen konnte. Sie hat von Gott ein Wunder bekommen. Denn ein Wunder ist es, wenn Gott sofort und augenblicklich die Krankheit beseitigt. Eine Heilung ist hingegen ein Prozess. Sie beginnt im Moment der Handauflegung (Markus 16,18) oder des Gebets und zieht sich ein wenig hin. Gott hat uns Heilung verheißen, (1. Petrus 2,14), Wunder zu wirken hat er s

Gnadengaben der Heilungen

„Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben..., einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist.“ 1. Korinther 12,8-9. „Der Geist teilt jedem besonders aus, wie er will.“ 1. Korinther 12,11. Wir hatten gestern einen wunderbaren und ziemlich langen Heilungsgottesdienst mit Billy Smith. Nachdem ich das Vorrecht habe, ihn zu übersetzen, habe natürlich auch ich die Leute vor mir, für die er betet. Das Beste sind wirklich die Vorher-Nachher-Gesichter. Eine Person kommt krank, wird von Gott berührt, und erkennt, dass sich etwas getan hat. Die Augen weiten sich, der Mund formt sich zu einem O. Ein Lächeln macht sich breit. Diese Eindrücke sind unbezahlbar. Billy spricht auch heute um 19:30 Uhr im CGZ, sowie morgen früh um 10:30 Uhr und am Abend noch einmal um 19:30 Uhr. Wir hatten gestern schon ein ziemlich volles Haus. Wer kann, sollte auf jeden Fall mit dabei sein. „Jesus aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.

Billy B. Smith

„Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott sei und nicht aus uns.“ 2. Korinther 4,7. Billy Smith ist einer der effektivsten Heilungsprediger, die ich kenne, (und ich kenne ihn mittlerweile seit rund 30 Jahren). Trotz der wunderbare Dinge, die sich in seinem Dienst regelmäßig ereignen, hat Billy hin und wieder selber mit gesundheitlichen Anfechtungen zu tun gehabt. Dies bedeutet nichts und zeigt nur einmal mehr, dass nicht Billy der Heiler ist, sondern Jesus. Ich habe ihn gerade getroffen und er sah schmäler aus als das letzte Mal, als ich ihn sah. Mittlerweile kann er wieder gehen, wenn auch mit Gehhilfen. Letzten November konnte er sich praktisch gar nicht mehr bewegen, da ein vor Jahrzehnten gebrochener Halswirbel Dornen ausbildete, die in sein Rückenmark unterwegs waren. (Billy war mal Footballspieler). Das ist mittlerweile behoben und es geht wieder aufwärts mit ihm. Der Effektivität seines Dienstes tut sein eigener körperliche

Nochmal Engel

„Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?“ Hebräer 1,14. Da die Botschaft vom letzten Sonntag über Scheidung und Wiederheirat sicher nicht alle Hörer gleichermaßen betrifft, haben wir heute den 3. Teil der Miniserie über Engel hochgeladen. Die Predigt steht nunmehr auf der Homepage zum Download zur Verfügung. Gottes Segen beim Hören.

Richten oder nicht richten? That's the question

„Pastor, Jesus sagt in Matthäus 7,1: „Richtet nicht und ihr werdet nicht gerichtet werdet.“ Nun sagt aber Paulus in 1. Korinther 5,12-13, „Richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die draußen sind wird Gott richten.“ Das klingt doch nach einem Widerspruch. Sollen wir nun richten oder nicht?“ Also. Es gibt richten. Und dann gibt es richten. Die beiden sind nicht dasselbe. Das Richten von dem Jesus sprach ist das Verurteilen anderer Leute wegen nichtiger Dinge. Vor allem sollen wir nicht Dinge im anderen richten, die wir selber tun. Paulus sagt hierzu in Römer 2,1: „Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, oh Mensch, jeder, der da richtet. Denn worin du den anderen richtest, verdammtet du dich selbst, denn du, der du richtest, tust dasselbe.“ Im Endgericht, wenn wir uns vor Gott für unsere Worte und Taten rechtfertigen werden, wird sich der ein oder andere selbst verdammen, da er sich selbst Dinge erlaubte, die er in anderen verurteilte. Dieses Verhalten ist verwerflich und heißt He