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Es werden Posts vom April, 2015 angezeigt.

Der Fluch der gutgemeinten Tat

„Er sah andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat.“ Matthäus 20,6-7. Taten haben Konsequenzen. Gutgemeinte Taten haben oft katastrophale Konsequenzen. Denn gut und gutgemeint ist nicht dasselbe. Gemeinhin wird die Einführung eines Mindestlohns von 8,50 € im Land gutgeheißen. Jeder soll ordentlich verdienen und von seinem Verdienst leben können. Diese Einstellung ist lobenswert. Mindestlöhne haben jedoch eine traurige Geschichte. Sie dienten auch nicht immer einem sozialen Gerechtigkeitsgefühl. Die wenigsten wissen, dass der Mindestlohn in den Vereinigten Staaten früher (1931) dazu hergenommen wurde, den Arbeitsmarkt vor billigen schwarzen Arbeitskräften zu schützen, die ihre Dienste für weniger Geld anboten als die weißen ungelernten Arbeiter. Um ihre Klientel zu abzusichern, setzten die Gewerkschaften, (die Schwarze nicht aufnahmen), einen Mindestlohn durch, um den Vorteil der nic

Gott vergibt, aber straft dennoch?

„Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade, der Schuld und Treubruch vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt.“ 4. Mose 14,18. Gott vergibt, aber straft dennoch? Was sich im obigen Vers zu widersprechen scheint, widerspricht sich in Wirklichkeit gar nicht. Es ist nämlich so: Gott vergibt Sünden, doch beständige sündhafte Verhaltensmuster bestraft er. „Wer seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben. Wer sie aber bekennt UND LÄSST, wird Erbarmen finden.“ (Sprüche 28,13). Wir Menschen handeln genauso: Wir vergeben den Leuten bereitwillig ihre Fehler. Du meine Güte, jeder haut mal daneben. In Galater 6,1 heißt es doch auch: „Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, daß nicht auch du versucht wirst.“ Wer fehltritt, ist deswegen noch lange nicht von der Bahn abgekommen. Doch wenn wir schädliche Verhaltensmuster e

Ist Krankheit nicht vielleicht doch Gottes Wille?

„Und ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen.“ 2. Mose 23,25. „Pastor, kann es nicht sein, dass Krankheit manchmal doch ein verkappter Segen ist? Vielleicht ist es doch sein Wille, dass ich krank bin, denn ich hab schon mal gebetet, doch es hat sich nichts getan.“ Du bist nicht im Glauben. Denn solange du glaubst, dass deine Krankheit vielleicht doch von Gott kommt, glaubst du schon mal nicht, dass sie NICHT von Gott kommt. Du bist innerlich hin- und hergeworfen. So wirst du von Gott nichts empfangen. „Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln, denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.“ (Jakobus 1,6+7). Ich will dir helfen, den Zweifel hinter dir zu lassen und in den Glauben einzutreten. Es ist nämlich so, dass sich der Vater, der S

Willst du, was du willst?

„Er erfüllt das Verlangen derer, die ihn fürchten. Ihr Schreien hört er und er hilft ihnen.“ Psalm 145,19. Wenn du etwas von Gott haben willst, musst du es wirklich wollen. Der kranke Mann am Teich Bethesda litt schon seit 38 Jahren. Er ging in eine Gemeinde, in der man an Heilung glaubte, denn das taten alle in den fünf Säulenhallen dort. Ein Engel kam von Zeit zu Zeit und bewegte das Wasser des Teiches, und wer dann als erster hineinstieg, wurde geheilt. (Johannes 5). Von Zeit zu Zeit sah er also, wie Menschen geheilt wurden. Doch ihn selber erreichte der Segen nie. Dieser Mann wartete 38 Jahre auf Gott, auf ein zündendes Ereignis, einen Helfer, irgendwas, das ihm zur Heilung verhalf. Doch es tat sich nichts, bis sich eines Tages Jesus mit ihm unterhielt und ihn fragte, ob er überhaupt geheilt werden wollte. Der Mann bejahte ziemlich halbherzig. Daraufhin befahl ihm Jesus: „Steh auf, nimm dein Bett auf und geh umher!“ Und der Kranke tat das einzig Richtige: Er ge

Aus 2 mach 1: Fortsetzung vom letzten Post

„Gehen etwa zwei miteinander, außer wenn sie zusammengekommen sind?“ Amos 3,3. Hier noch die letzten beiden Punkte, auf die man achtgeben muss, um seine Ehe nicht zu beschädigen. (Fortsetzung von "Ruiniere deine Ehe nicht"). 4. Für Männer und viele Frauen ist ein gerütteltes Maß von körperlicher Nähe unverzichtbar. Hier muss man unbedingt auf einen gemeinsamen Nenner kommen, um nicht eines Tages sein blaues Wunder zu erleben. Wenn man sich dem anderen fortwährend entzieht, dann belastet den das. Die Regel sollte nicht ein Nein, sondern ein Ja sein, und das Nein die Ausnahme. Paulus, der im Laufe seines Lebens sicher auch einmal verheiratet war, sagt hierzu: „Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann. Ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, ...damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.“ (1. Kor

Ruiniere nicht aus Versehen deine Ehe

„Gehen etwa zwei miteinander, außer wenn sie zusammengekommen sind?“ Amos 3,3. Als Ehepartner haben wir die Aufgabe, die Lasten des anderen mitzutragen. Das Mindeste ist jedoch, dem anderen das Leben nicht schwerer zu machen, als es sowieso schon ist. Bedenke: Das Glück dieses einen Menschen hängt nicht unwesentlich von deinem Verhalten ab. Das sollte dir wichtig sein. Paulus sagt deswegen: „Der Verheiratete ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge“ und „Die Verheiratete ist für die Sache der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.“ (1. Korinther 7,32+34). Trachtest du danach, deinem Ehepartner zu gefallen? (Andererseits: Zum Tangotanzen braucht man zwei: Bist du eine Person, der dein Ehepartner nichts rechtmachen kann?) Fünf Punkte fallen mir ein, auf die man besonders achten muss. Hier sind sie: 1. Gebt nicht mehr aus als ihr habt. Liebe Frau, gib nicht mehr aus als dein Mann verdient. Und umgekehrt! (Wir leben schließlich in

Der fröhliche Geber

„Einen fröhlichen Geber liebt Gott.“ 2. Korinther 9,7. In einem weltlichen Philanthropie-Journal namens "Chronicle of Philantropy" wird nachgespürt und aufgeführt, wer wem warum wieviel gibt. Sehr interessant. Die haben statistisch nachgewiesen, dass gläubige Christen zu den gebefreudigsten Menschen überhaupt gehören. Was mich jetzt nicht völlig fassungslos macht. Diejenigen hingegen, die dauernd am lautesten ihre Sorgen um die Benachteiligten, Armen, Hungrigen, Hoffnungslosen, Umweltgeschädigten, usw. zum Ausdruck bringen, gehören zu den Geizigsten. Die wollen immer nur das Geld anderer Leute umverteilen. Judas der Dieb war wohl so einer. Als Maria Jesus kurz vor der Kreuzigung mit besonders kostbarem Salböl salbt, motzt er rum und sagt, „Warum ist dieses Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden?“ Der Mann klingt sehr sozial, nicht? Johannes sagt uns jedoch, worum es Judas wirklich ging: „Er sagte dies aber nicht, wei

Synchronizität

„Rufe mich an am Tag der Not. Ich will dich erretten und du wirst mich verherrlichen.“ Psalm 50,15. Synchronizität. Das Wort kommt in der Bibel nicht vor, das Phänomen schon. Synchronizität passiert, wenn zwei Ereignisse zeitnah aber unabhängig voneinander stattfinden und in gewisser Weise miteinander verwandt sind. Synchronizität ist, wenn man von Karl Otto spricht und in diesem Moment das Telefon klingelt. Und wer ist dran? Karl Otto natürlich. In der Bibel begegnen wir diesem Phänomen in Markus 15,37-38: „Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Und der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke von oben bis unten.“ Jesus starb und der Vorhang im Tempel zerriss. Nun muss man wissen, dass das Fleisch Jesu auch ein Vorhang war. Paulus erklärt das in Hebräer 10,19-22: „Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns bereitet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang— das ist durch

Zuwenig Glauben? Hier ist der Glaubenszünder

„Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Mehre uns den Glauben!“ Lukas 17,5. Viele Christen machen sich zuviele Gedanken über die Größe ihres Glaubens. Dabei hat Jesus festgestellt, dass diese praktisch unerheblich ist. Glaube von der Größe eines Senfkorns reicht bereits aus, um mit Worten Maulbeerfeigenbäume zu verpflanzen: „Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: Entwurzele dich und pflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.“ (Lukas 17,6). An der Größe des Glaubens liegt's also nicht. Jeder Mensch hat Glauben. Alle an Jesus gläubigen Menschen haben mehr als senfkorngroßen Glauben, sofern sie tatsächlich an die Auferstehung glauben. Jeder, der geistlich von neuem geboren wurde, hat das größtmögliche Wunder bereits erlebt: Sein in Sünden toter Geist ist wieder lebendig geworden. Etwas ganz Fundamentales, schier Unmögliches hat sich in seinem Herzen getan. Er ist nun ein Kind Gottes. K

Nimm dein Kreuz auf und lächle! (Im Ernst jetzt)

„Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach.“ Lukas 9,23. Klingt auf den ersten Blick furchtbar, nicht wahr? Das Kreuz ist ein Mordinstrument und wir sollen es täglich aufnehmen, also in unser Leben vollständig integrieren? Das ist ein wenig viel verlangt. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass Gott die Menschen liebt. Unter diesem Aspekt sind alle Aussagen Jesu zu betrachten. Er quält niemanden um der Qual willen. Von ihm selber heißt es in Hebräer 12,2: Jesus, „der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.“ Jesus hat sein Kreuz auf sich genommen, nicht weil das Spaß machte, sondern weil es der Weg zur Freude war. Denn jenseits der Anstrengung am Kreuz wartete der Thron. Jesus schaute auf den Thron und nicht auf das Kreuz. Er hat in einem Gleichnis einmal erklärt, worum es b

Passahlamm und Heilungspower

„Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.“ 1. Korinther 11, 28-30. „Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold, und kein Gebrechlicher war unter seinen Stämmen.“ Psalm 105,37. Von Jesus heißt es, er „ist eines besseren Bundes Bürge geworden.“ (Hebräer 7,22). Eigentlich ist der Neue Bund besser als der Alte Bund. Deswegen sehen wir uns beim Lesen der obigen Schriftstellen mit einem verblüffenden Sachverhalt konfrontiert. Eine neutestamentliche Gemeinde, nämlich die der Korinther, ist schwach und krank, und viele sind vor der Zeit gestorben. Eine alttestamentliche Gemeinde, nämlich das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten, erfreut sich göttlicher Gesundheit, denn der Psalmist sagt: Kein Gebrechlicher, nicht ein einziger, war

Darum geht's an Ostern

„Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg. Aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld.“ Jesaja 53,6. Ein Mensch ohne Gott weiß nicht, was er auf dieser Welt soll. Er irrt umher wie ein führerloses Schaf. Wenn ihm dann auch noch beigebracht wird, dass er nicht mehr ist als die Summe seiner physikalischen Bestandteile und dass seine Seele nichts weiter ist als das neuronale Feuern schwacher elektrischer Ströme und dass mit dem Tod alles aus ist, dann schickt man ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. Man stürzt ihn in Konfusion, Depression und Frustration. Denn jeder Mensch sehnt sich nach Bedeutung im Leben. Solches Denken kann metastasieren. Denn wenn es wahr ist, dass nach dem Tod nichts mehr kommt, dann kann man sich und andere bedenkenlos töten. Man muss ja keine Konsequenzen befürchten. Den Getöteten hat man sogar einen Gefallen getan, denn man hat sie aus dem Jammertal ihres Daseins erlöst. Schließlich meckern doch immer alle

Stimmungsumschwung vor Ostern

„Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin.“ Sacharja 9,9. „Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohn Davids.“ Matthäus 21,8-9. Wir befinden uns in der Osterwoche. Letzte Woche war Palmsonntag. Nach der Tradition ist dies der Tag, an dem Jesus auf einer Eselin reitend in Jerusalem einzog, frenetisch gefeiert vom Volk. Wir stellen uns das als einen Tag voller Harmonie vor. Das Volk und Jesus: Ein Herz und eine Seele. Viel Lächeln, große Freude. Kleine Mädchen überreichen Blumen. Ganz so war das aber nicht. Denn alle erwarteten an jenem Tag, dass der Messias nun das Land von den Römern befreien und in ein neues Golden