Posts

Es werden Posts vom März, 2015 angezeigt.

Airbus Down: Depression ist keine Erklärung

„Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?“ Jeremia 17,9. Es scheint nun, dass Airbus-Copilot Andreas Lubitz in der Tat der Mörder seiner Passagiere ist. Meine Bitte an Gott ist, dass er den sicher verzweifelten Eltern in besonderer Weise beistehen möge. Sie sind die am meisten beschädigten Hinterbliebenen von allen. Man hört immer wieder, dass er an Depressionen gelitten und vor Jahren Selbstmordgedanken gehegt haben soll. Als ob das erklären würde, was er getan hat. Depression ist nicht dasselbe wie die Abwesenheit eines Gewissens. Die Weltgeschichte kennt zahlreiche depressive Menschen, die dennoch ein funktionierendes Gewissen hatten und in schwierigen Zeiten das Richtige taten. Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln fällt einem da ein, oder Winston Churchill. Der Prophet Jeremia, der die Klagelieder verfasst hat, war definitiv ein melancholischer Typ. Es fällt auch nicht schwer, im Wesen des Propheten Elia m

Summertime!

"In deiner Hand sind meine Zeiten." Psalm 31, 16. Guten Morgen! Bitte drandenken: Heute ist es bereits eine Stunde später als gestern abend. Denn ab heute gilt wieder die Sommerzeit! Juhu.

Airbus Down: Ein Terrorist? Ein Nihilist?

„Zu dieser Zeit waren aber einige zugegen, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.“ Lukas 13,1-3. Schreckliches ist in diesen Tagen passiert: Ein junger Pilot hat, soweit wir wissen, über den französischen Alpen eine Germanwings-Maschine absichtlich zum Absturz gebracht und damit 150 Menschen, inklusive sich selbst, zu Tode gebracht. Furchtbar. Möge Gott den Hinterbliebenen, und vor allem den Eltern des jungen Piloten, seine Gnade erweisen und Trost geben. Die Frage, die in solchen Fällen oft gestellt wird, ist: Warum lässt Gott das zu? Die Schulklassen an Bord dieses Flugzeuges waren ganz sicher keine schlimmeren Sünder als, sagen wir, die auf der Reeperbahn. Warum hat sie dieses Unglück getro

Der meistgehasste Mann der Welt

Bild
„Kein Friede den Gottlosen.“ Jesaja 48,22. Der meistgehasste Mann der Welt ist gegenwärtig nicht Kim Jong Il oder Vlad Putin oder Assad von Syrien. Es ist ein anderer: Bibi. Israel hat einen neuen Regierungschef gewählt. Es hat sich in den Augen der Welt jedoch den Falschen ausgesucht: Benjamin Netanjahu. Gegen ihn schäumt nun die Wut der Weltjournaille. Denn die in erster Linie linksgerichteten Politiker und Medienmacher des Westens denken, der Friedensprozess im Nahen Osten sei deswegen nun gescheitert. Denn der konservative Netanjahu hat gesagt, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen Palästinenserstaat nicht befürworten kann. Er widerspricht damit König Obama. Darf das sein? Nun, es gäbe auch keinen Frieden, wenn der neue Premierminister Isaak Herzog oder Ehud Barack oder Ehud Olmert heißen würde. Die letzteren beiden haben den Palästinensern nämlich einen eigenen Staat angeboten, ohne dass die darauf jedoch eingegangen wären. Sie hätten Jerusalem sogar al

Und noch ein Geheimnis einer konfliktfreien Ehe

„Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt. Wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei.“ 1. Korinther 7,39. (Fortsetzung von gestern, „Das Geheimnis einer konfliktfreien Ehe.“) Die dritte Art konfliktfreier Ehe kommt dadurch zustande, dass einer der Ehepartner das Zeitliche segnet. Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck, und wenn einer der Drückenden keinen Druck mehr ausüben kann, (weil er tot ist), dann hat auch der Streit ein Ende. Salomo hat dies ganz richtig erkannt, als er in Sprüche 16,20 feststellte: „Wo das Holz zu Ende geht, erlischt das Feuer, und wo kein Ohrenbläser ist, kommt der Zank zur Ruhe.“ Apropos Ohrenbläser: Wenn man zu lange und zu oft auf den inneren Ankläger des Ehepartners—oder Freundes, oder Kollegen, oder Chefs, oder oder oder—hört, dann bewahrheitet sich noch eine weitere Feststellung Salomos: „Ein Ohrenbläser entzweit Vertraute.“ (Sprüche 16,28). Denk mal absichtlich gute Gedanken über deinen Ehepartner. Vielen wäre schon viel g

Das 2. Geheimnis einer konfliktfreien Ehe

„Gehen etwa zwei miteinander, außer wenn sie zusammengekommen sind?“ Amos 3,3. (Fortsetzung von gestern, „Das Geheimnis einer konfliktfreien Ehe.“) Die zweite Art von konfliktfreier Ehe kommt dadurch zustande, dass jeder der Ehepartner sein eigenes Leben lebt. Man wohnt zwar unter demselben Dach, isst vielleicht sogar miteinander und übernachtet noch im selben Zimmer, doch ansonsten hat man kaum Gemeinsamkeiten. Jeder hat seine Gruppe von Freunden, seine Hobbys, seine Arbeit, und Überschneidungen kommen kaum vor. Sie singt Lieder, die er nicht hört. Er schreibt Gedichte, die sie nicht liest. Und in Urlaub fahren sie auch getrennt. Gern bilden solche Ehepartner Allianzen mit ihnen gewogenen Kindern gegen den anderen Ehepartner. Der geht dem Konflikt ganz lässig aus dem Weg, indem er sich zurückzieht. Denn warum sollte er sich den antun? Emotional braucht er die anderen längst nicht mehr. Paulus wusste, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis solche Verbindungen

Das Geheimnis einer konfliktfreien Ehe, (hihi)

„Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn ziemt! Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie!“ Kolosser 3,18 +19. Ein weiser alter Eheberater hat einmal gemeint, dass es nur drei Arten von Ehen gibt, die vollkommen konfliktfrei ablaufen. Zwar ist keine Variante wirklich zu empfehlen, wir schauen sie aber trotzdem mal kurz an. Die erste Art Ehe ist deshalb konfliktfrei, weil ein Ehepartner den anderen vollkommen dominiert. Wenn der eine stets tut was der andere fordert, dann bleiben nach den Gesetzen der Logik Konflikte außen vor. So hieß es einst in einer Traueranzeige: „Wie im Leben, so im Tod: Oma rief und Opa kam.“ Oma mag ihr Leben genossen haben. Ich bin mir jedoch sicher, dass Opa sich auch gern ein wenig entfaltet hätte. Paulus rät uns jedenfalls, „Werdet nicht Sklaven von Menschen!“ (1. Korinther 7,23). Wenn du mit einer manipulativen, unnachgiebigen, dominanten Person ausgehst, dann steh auf und lauf davon soweit dich

Die Ehe: Fifty-fifty oder hundert Pro

„Wenn einer den einzelnen überwältigt, so werden die zwei ihm widerstehen, und eine dreifache Schnur wird nicht so schnell zerrissen.“ Prediger 4,12. Jeder will eine Ehe, in die beide Partner sich gleichermaßen einbringen. Der Mann tut seinen Teil und die Frau den ihren. Man sollte denken, eine fifty-fifty Ehe wäre das Ideal. Das ist sie aber natürlich nicht. Damit meine ich nicht, dass er sie ruhig ignorieren, bzw. sie sich in einen Kaktus verwandeln kann. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn Ehepartner die Einstellung haben, „Ich tu meinen Teil. Aber wenn du deinen Teil nicht tust, dann lass ich mich auch hängen,“ dann ist die Krise vorprogrammiert. Wir sollten unseren Teil zur Beziehung beitragen, egal wie der Partner sich verhält. In anderen Worten, jeder sollte ohne auf den Partner zu schielen hundert Prozent geben und nicht nur knausrige fünfzig. Klingt anspruchsvoll? Das kann es manchmal natürlich schon sein. Möglicherweise gibt es sogar Tage, an denen man si

IS? IR ist schlimmer

„Und der HERR sprach zu Abram: Geh ... in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen. Und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde! Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte.“ 1. Mose 12,1-4. Abraham hat das Wort Gottes gehört und war prompt gehorsam. Diese Qualität hat ihn vor Gott ausgezeichnet und zum „Vater der Gläubigen“ gemacht. (Römer 4). Und weltberühmt. Letzte Woche hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress in Washington gesprochen. Ich habe seine Rede dieser Tage in der Washington Post mal nachgelesen. Premier Netanjahu erwähnte, dass alle Welt ganz schockiert sei vom sogenannten Islamischen Staat und darüber die Islamische Republik ganz vergesse. Er sprach vom Iran. Der sei nämlich

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet?

„Pastor, in Matthäus 7 heißt es, Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Heißt das, ich soll überhaupt nicht mehr richten? Wenn jemand Mist baut, soll ich das nicht mehr verurteilen? Völlig wertungsfrei zu leben wird mir schwerfallen.“ Das ist ja auch nicht gemeint. Sonst müssten wir über alles hinwegsehen, was die Verbrecher der Welt so anstellen. Die Gesetzbücher könnten dann wir zum Altpapier gegeben und die Richter müssten umschulen. Das Resultat wäre Chaos und Anarchie. Gott ist aber ein Gott Ordnung. Jesus hat Fehlverhalten sehr wohl beim Namen genannt. So nennt er die Pharisäer Heuchler, Herodes einen Fuchs, Petrus nennt er bei einer Begebenheit gar Satan, und als er mal sein Auge auf der Jüngerschar ruhen lässt, sagt er prompt, „Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel. (Johannes 6,70). Er sprach von Judas Ischariot, der ihn verriet. Paulus sagt zur Gemeinde in Korinth, „Was habe ich zu richten, die draußen sind? Richte

Zeichen am Himmel

„Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast...“ Seinem 8,4. Es ist zwar schon ein paar Tage her seit ich es zuletzt gesehen habe, aber eines der eindrucksvollsten Sternbilder ist das Kreuz des Südens. Schade, dass man es auf der Nordhalbkugel nicht sieht. Wir haben nur den Großen Wagen, Orion, die Kassiopeia, den Polarstern und solche Langweiler. Das strahlende Kreuz des Südens übertrifft sie alle, obwohl es das kleinste aller Sternzeichen ist. In unmittelbarer Nähe befinden sich Alpha und Beta Centauri, die danebenstehen, wie seinerzeit Maria und Johannes neben dem Kreuz Christi. In diesem Sternbilder gibt es zwei Besonderheiten, die am ganzen Sternenhimmel in dieser Art nur dort vorkommen: Das Schatzkästlein und den Kohlensack. Das Schatzkästlein ist ein in allen Farben schillernder Sternhaufen gleich neben dem Kreuz. Es erinnert mich an die vielfältigen Verheißungen Gottes, die Jesus am Kreuz für uns erkauf

Nathan der Weise? Echt?

„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ Johannes 14,6. Ob in Paris, Brüssel, Kopenhagen oder sonst wo: In diesen Tagen geschehen in Europa alle paar Wochen schlimme Taten durch radikalislamische Zeitgenossen. Die Medien reagieren dann gern mit Beschwichtigungen ("Die sind nicht alle so") und Hinweisen darauf, dass die Christen ja auch genug Dreck am Stecken hätten—man denke nur an die Kreuzzüge, an die Inquisition, die Hexenverfolgungen und ähnliche Verfehlungen—und rufen zur Toleranz auf. Und dann erwähnt man lobend Gotthold Ephraim Lessings Drama „Nathan der Weise“ von 1779, das Jugendliche schon in der Schule kennenlernen. Meist wird nicht das ganze Stück durchgenommen, sondern nur der Teil, in dem die sogenannte Ringparabel vorkommt. Worum geht's? Ort der Handlung der Geschichte ist das Heilige Land zur Zeit des Dritten Kreuzzugs. Dort treffen sich Saladin, (der übrigens ein Ku

Energie*ende

„Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“ Jakobus 4,6. Als ich letzte Woche in der Turnhalle, in der ich immer wieder trainiere, ankam, stellte ich fest, dass die gesamte Beleuchtung ausgefallen war. Nur das Notlicht ging. So beleuchtet, sahen die Gänge in dem Sechzigerjahre-Haus aus wie ein Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Trainieren bei schummriger Beleuchtung war auch nicht so das Wahre. Ich fragte mich, was mit der Stromversorgung wohl passiert war, bis es mir dämmerte: Ich wurde Zeuge der Auswirkungen der Energiewende.Vorher passierte sowas praktisch nie, seither durchaus häufiger. Derlei Stromausfälle werden sich in der Zukunft wohl noch mehr häufen. Um 8:45 Uhr machte es Klack! und die Notbeleuchtung ging auch noch aus. Wir haben dann beim Schein unserer Mobiltelefone die Matten abgebaut, die bei Judo und Ju Jutsu unerlässlich sind, haben uns aus dem Bunker herausgetastet und sind heimgefahren. Au weia. Wir Deutschen sind schon ein sp