Wie siehst du dich?
„Und Jesus antwortete und spricht zu ihnen: Habt Gottes Glauben!
Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe
dich empor und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen,
sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Darum sage ich
euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, daß ihr es empfangen
habt, und es wird euch werden."
Markus 11,22-24.
Jesus hatte wenige Tage bevor er das sagte einen Feigenbaum
verflucht. Der war nach einigen Tagen völlig verdorrt, was Petrus auffiel, so
dass er den Herrn darauf ansprach.
Und so lehrte Jesus seine Jünger etwas über Glauben.
Er hat nicht gebetet, dass Gott den Baum verdorren lassen
möge. Vielmehr hatte er voller Vollmacht selbst zu diesem Baum gesprochen—und
der Baum gehorchte ihm!
Jesus offenbart hier ein Bewusstsein gewaltiger Vollmacht.
Denn wem fällt schon ein, zu einem Baum zu sprechen—und zu erwarten, dass der
Baum reagiert?
Jesus praktiziert hier nicht magisches Denken, (Tony Campolo
weiß wovon ich rede). Er praktiziert vielmehr tatsächlich existente geistliche Vollmacht, wie sie dem Sohn
Gottes zusteht.
Es ist nicht überliefert, dass der Herr solche Dinge tat,
bevor er mit dem Heiligen Geist erfüllt worden war. Dieses Bewusstsein
außergewöhnlicher Autorität kam erst, als er in seinen Dienst als Messias
eintrat. In Matthäus 11,27 konnte er dann sagen, „Alles ist mir übergeben
worden von meinem Vater.“ Was für eine Aussage!
Und seine Taten bewiesen, dass dies stimmte!
Vielen Christen geht ein solches Bewusstsein großer
Vollmacht vollständig ab. Viele plagen sich sogar mit einem ausgeprägten Sündenbewusstsein
herum. Sie tun tausendmal Buße über uralte Minisünden, die der Herr schon
längst vergeben hat.
Das ist bedauerlich, hat Gott uns doch dieselbe Vollmacht
gegeben wie Jesus! Denn in Epheser 2,6 heißt es, „Er hat uns mitauferweckt und
mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus.“
Als Jesus auferweckt wurde, wurden wir in gewisser Weise mit
auferweckt. Und nicht nur das. Wir sitzen auch zusammen mit ihm auf seinem
Thron zur Rechten des Vaters. Paulus sagt, er hat uns mitsitzen lassen! Auch
uns steht gewaltige Vollmacht zur Verfügung.
Sprichst du ab und zu zu deinen Bergen?
Oder sprechen deine Berge zu dir und schüchtern dich ein?
Bevor du erfolgreich zum Berg sprechen kannst, brauchst du natürlich
ein Überwinder-Bewusstsein. Du musst glauben, dass der Berg auf dich hört.
Solche Gewissheiten entstehen nicht bei jedem übernacht.
Viele Christen brauchen dringend eine Reformation ihrer
inneren Haltung. Wie siehst du dich? Als Sündenwurm, der vor Gott im Staub zu
kriechen hat? Oder als ein Kind des Königs, das mehr als ein Überwinder ist? Es
gibt keine Stelle im Neuen Testament, wo die Kinder Gottes Würmer genannt
werden. Allerdings steht folgendes dort:
„Wir sind mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.“
(Römer 8,37).
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