Weltbeweger
„Des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu
beizustehen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.“
2. Chronik 16,9.
Meine Frau hat mir zu Weihnachten ein Buch über neuere Zeitgeschichte
geschenkt. Eine Figur, die darin ziemlich ausgiebig und beispielhaft behandelt
wird, ist der Milliardär Peter Thiel, einer der Gründer von PayPal. Er steht
quasi stellvertretend für die vielen neuen Milliardäre aus dem Silicon Valley
bei San Francisco in Kalifornien.
Thiel wurde in Frankfurt geboren. Seine Eltern sind ernsthafte
Christen, die in den sechziger Jahren nach Amerika ausgewandert sind.
Klein-Peter war ein hochbegabter Einzelgänger, der bereits im Alter von fünf
Jahren die Namen sämtlicher Länder der Erde aufzählen konnte und später die
Schule als Jahrgangsbester verließ. Er arbeitete als Naturwissenschaftler,
Anwalt, Firmengründer und Investor.
Um geeignete Mitarbeiter für seine Firmen zu finden, traf er
sich mit anderen Hochbegabten, denen er dann zur spontanen Beantwortung Fragen
stellte wie, wieviele Stellen hat die Zahl 125 hoch 100? (210). Die anderen wiederum
stellten ihm ähnliche Fragen. Das ging so lange hin und her, bis sich die Richtigen
gefunden hatten, um die nächste revolutionäre Firma zu gründen.
Es ist interessant zu lesen, wie hochbegabte Milliardäre
denken und in welche Anliegen sie ihr Geld investieren. Thiel beispielsweise kann
den Tod nicht leiden. Er würde gern 150 Jahre alt werden, mindestens jedoch
120. Entsprechend investiert er in die begabtesten Biotechnologen, um der
Menschheit langfristig ein längeres Lebensalter zu bescheren.
Sein ebenfalls milliardenschwerer ehemaliger Kollege Elon
Musk, ein Südafrikaner, investiert in elektrobetriebene Sportwagen, (nicht
Kleinwagen, wie sie europäischen Regierungen vorschweben), und in die bemannte
Raumfahrt.
Es ist erstaunlich mal hinter die Kulissen zu blicken und zu
sehen, wie sehr diese uns großteils unbekannten Visionäre die Welt prägen, in
der wir leben. Sie machen sich Gedanken darüber, wie man diese Welt (nicht nur im
naturwissenschaftlichen Sinn) verbessern kann, und investieren dann
zielgerichtet. Ihr Geld macht die erstaunlichsten Dinge möglich.
Diese Superreichen sind größtenteils keine Christen. Viele von
ihnen sind borderline Asperger-Autisten und vage humanistisch eingestellt. Diese
oft amoralischen Leute formen unsere Zukunft. Christen hingegen haben zum
größten Teil keine Milliarden zur Verfügung, um ihre Ziele durchzusetzen.
Da kann man schon mal ins Grübeln kommen.
Doch dann erinnert man sich: Jesus war auch kein Milliardär.
Doch er verfügte über Kräfte, die denen der Finanzwelt und der intelligenten Hochbegabung
weit überlegen sind.
Er schaltete und waltete in den Kräften Gottes.
Dies tat er als Mensch!
Keiner seiner Apostel war in irgendeiner Weise hochbegabt. Vielmehr
waren sie alle fehlbare Menschen. Als er sie aussandte um zu lehren und zu
heilen und sie siegreich zu ihm zurückkehrten, jubelte Jesus im Geist und
sagte, „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor
Weisen und Verständigen verborgen hast und hast es Unmündigen geoffenbart!“
(Lukas 10,21).
Jesus hat seine Jünger Unmündige genannt!
Und dennoch waren sie in der Lage, Gottes Werk zu tun.
Das sollte uns Mut machen.
Denn auch uns steht die Macht des Gebets zur Verfügung! Wir
mögen nicht reich sein, doch auch wir haben Einfluss bei Gott. Wir sind Kinder
Gottes, dem das Silber und das Gold gehören und das Vieh auf 1000 Hügeln. Über
seine Verheißungen haben wir Zugang zu den Kräften des Himmels. Wenn wir seinem
Wort glauben und unsere Aufgabe als Visionäre und Weltenlenker ernst nehmen
würden, dann könnten wir noch viel mehr bewirken. Da bin ich mir sicher.
„Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4,2).
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