Verherrlichte Freude
„In dieser Stunde jubelte Jesus im Geist und sprach: Ich
preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und
Verständigen verborgen hast und hast es Unmündigen geoffenbart. Ja, Vater, denn
so war es wohlgefällig vor dir.“
Lukas 10, 21.
„Pastor, gestern hatten wir keine übertriebenen
Manifestationen im Gottesdienst mit Jens Garnfeldt! Niemand hat mit seinem "betrunkenen" Verhalten die
Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine göttliche Freude kam auf und die
Gegenwart Gottes war wirklich spürbar! Sogar du konntest zeitweise nicht mehr
weiterübersetzen, sondern musstest lachen, daß dir die Tränen kamen. Das habe
ich ja noch nie erlebt bei dir—und der Prediger konnte momentan nicht mehr
weiterpredigen. Pastor, diese Versammlung war was besonderes.“
In der Tat.
Die Gegenwart Gottes war ausgeprägt und spürbar. Und die
Trunkenheit im Geist, die sich manifestiert hat, war erfrischend.
Wenn etwas im Geist passiert, dann hat das eine auferbauende
Qualität—und gestern hat sogar einer auf einem Schofar-Horn getutet und es hat
nicht gestört, sondern irgendwie gepaßt. Wau.
Ich persönlich suche solche Zustände nicht. Schon gleich
garnicht,wenn ich übersetze. Als ich dann trotzdem diese interessanten, äh, Aussetzer
hatte, habe ich mich wie im Thronsaal Gottes gefühlt. Wie einer von diesen
kleinen fetten Engeln. Ich konnte den Text, den ich zu übersetzen hatte, in der
Bibel natürlich lesen, nur rausgebracht habe ich ihn nicht. Nach einer Weile
ging's dann wieder.
Das Ganze hat mich an diese Schriftstelle erinnert:
Jesus, „den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt;
an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit
unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt.“ (1. Petrus 1, 8).
Gott gibt durchaus unaussprechliche und verherrlichte
Freude. Ich wünsche mir mehr seriöse, unkarnevaleske Manifestationen davon. Wie
gestern abend.
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