Helden
"Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet."
1 Johannes 2, 22.
„Pastor, die
Bundeskanzlerin Merkel hat gesagt, der Islam sei Teil Deutschlands. Ich finde
diese Aussage zum gegenwärtigen Zeitpunkt fragwürdig. Was sagst du?“
Es ist in der Tat
befremdlich, ja geschmacklos, dass sich Frau Merkel so kurz nach den Morden von
Paris bei den Islamverbänden in dieser Weise anbiedert. Außer den Eliten in
Politik und Medien kenne ich auch niemanden, der vorgibt zu wünschen, der Islam
möge Teil Deutschlands sein oder werden. Und niemand flüchtet in die Länder, in
denen er sich über die Jahrhunderte entfaltet hat. Vielmehr flüchten Menschen
aus solchen Ländern zu uns.
Mit ihrem Satz bringt Frau
Merkel zwei Dinge zum Ausdruck:
- Islamisierung findet statt.
- Sie erkennt das an.
Und das zu einem
Zeitpunkt, zu dem eine Studie der Bertelsmann-Stiftung feststellt, dass 57 % der
Deutschen den Islam als Bedrohung wahrnehmen, 40 % sich deshalb wie Fremde im
eigenen Land fühlen, 61 % finden, der Islam passe nicht in die westliche Welt, usw.
Pegida?
Ist offenbar
mehrheitsfähig. Leute, die die Bedenken dieser Bewegung teilen, sitzen, wenn
man diese Umfrage glauben will, in weit mehr als der Hälfte der Wohnzimmer
dieses Landes. Die Politik wird sich dieser Bedenken annehmen müssen, auch wenn
sie ihr nicht ins politisch korrekte Weltbild passen.
Es ist unbestritten,
dass es auch regelrechte Helden unter den Muslimen in Europa gibt. Als ein
schwarzer Moslem in Paris einen jüdischen Supermarkt überfiel und vier Juden
ermordete, war es ein anderer schwarzer Muslim, der Kunden dieses Supermarktes zu
ihrer Sicherheit im Kühlraum versteckte. Dieser Mann ist für mich ein Held. Das
hat jedoch mit ihm als Person und nichts mit seiner Religion zu tun.
Und die „Welt“
berichtete, dass neulich Eltern in einem Kindergarten im Rheinland eine vollverschleierte
Frau vom Gelände vertreiben wollten. Diese Mütter waren keine blonden,
blauäugigen Arierinnen, sondern Flüchtlinge aus Syrien, die die Probleme ihrer Heimat
nicht nach Deutschland exportiert sehen wollten.
Gott segne sie.
Vor vielen Jahren, als
sich in einem Hotel in einer süddeutschen Großstadt arbeitete, hatte ich einen
Kollegen. Der war Türke und mithin Moslem. Als er feststellte, dass ich Christ
war, noch dazu einer, der seinen Glauben ernst nimmt, öffnete er sich ein wenig
und sagte zu mir, „Große Angst vor andere Welt“, womit er das Leben nach dem
Tod meinte. Er hatte Angst vor dem Sterben und vor dem was danach kommt.
Ich hab ihm dann
erklärt, warum ich keine Angst vor dem Tod habe, und er eigentlich auch nicht
haben müsste:
Weil Jesus sagt, „Ich
bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn
er gestorben ist.“ (Johannes 11, 25).
Er hat sich jedoch
nicht getraut, sich zu bekehren.
Aus Angst vor seinen
Glaubensbrüdern ist er bei seiner Angst vor der anderen Welt geblieben.
Schade.
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