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Es werden Posts vom Juni, 2009 angezeigt.

Der Tod und die Mädchen

Der Tochtermord an einer fünfzehnjährigen Türkin in Schweinfurt war natürlich auch Thema in Unterhaltungen in der Gemeinde heute morgen. R.G. aus dem CGZ kannte den Täter. Er hatte sie engeladen, mal mit in die Moschee zu gehen. Sie sagte zu--wenn er zuvor mal mit ins CGZ käme. R. mußte nie mit in die Moschee. Apropos tote Frauen: die Protestbewegung in Iran hat nun eine Märtyrer-Ikone. Neda Agha-Soltan wurde von einem Bassidsch-Milizionär der Regierung erschossen und verblutete vor laufender Kamera. Es bleibt zu hoffen, daß durch ihren weltweit beachteten Tod der Druck auf die iranische Führung so zunimmt, daß es Neuwahlen gibt. Vielleicht kracht ja auch das ganze Mullahstaatskonstrukt in sich zusammen und Persien erhält eine freiheitliche Ordnung. Was würde das für seine Atombomben bedeuten? Ich weiß von Freunden in der Türkei, daß sich im Osten des Landes Massen von Iranern, die aus welchen Gründen auch immer über die Grenze kommen, zu Jesus bekehren--aus freien Stücken und beinahe

Fünfzehn Jahre Leben

Noch vor einigen Jahren war der Presse zu entnehmen, Schweinfurt und Umgebung, (hier befindet sich das CGZ), haben die höchste Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate von ganz Bayern. Das hat sich inzwischen wohl geändert. Ein Polizist, den ich in der Dienststelle mal darauf ansprach, wollte das nicht mehr bestätigen. Doch es geht zuweilen immer noch rund hier. Es wird schon mal scharf geschossen. Oder gestochen. Letzten Mittwoch um ca. 3.30 Uhr morgens erstach ein türkischer Dönerbudenbetreiber seine schlafende Tochter mit Dutzenden von Messerstichen. Sie wurde fünfzehn Jahre alt. Fünfzehn. Die Gymnasiastin besuchte eine reine Mädchenschule, (das OMS), und trug Kopftuch. Doch sie starb, weil "seine Tochter nicht den muslimischen Weg mitgehen wollte“, erklärte ein Polizeisprecher in Würzburg. (Und da zweifeln manche an der Existenz des Teufels). Offenbar hatte sich das Noch-beinahe-Kind vom Islam entfernt. Wie jeder Mensch war sie auf einer geistlichen Reise, auf der Suche nach Wahrhe

Worauf guckst du?

Neulich erreichte mich eine Zuschrift, in der es in etwa hieß: "Bet für mich! Mir folgt einer, der alles gegen mich aufbietet." Gemeint war ein Dämon, der dem Betreffenden in der unsichtbaren Welt Schwierigkeiten macht. So denken viele. So ist es auch, wenn man's genau nimmt. Die Bibel sagt, die Welt ist voller Teufel und wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen Fürstentümer und Gewalten, Weltbeherrscher der Finsternis, und so weiter. (Epheser 6). Dieser Kampf findet jedoch hauptsächlich in unserem Kopf statt, denn der Teufel ist ein Verführer. 2 Korinther 10, 4. Er sieht seine Hauptaufgabe darin, uns weiszumachen, Gott wäre in Wirklichkeit gar nicht so gut, wie er immer behauptet. Er sei schwer zufriedenzustellen, launisch und distanziert. In Philipper 4, 8 heißt es dagegen, wer dem Guten, Schönen, Reinen gedanklich nachhängt, mit dem wird der Gott des Friedens sein. Wenn ich also Frieden haben will, dann muß ich auf die guten, reinen und schönen Verheißun

1. Thess. 2

Habe heute ein zweites, überarbeitetes Kapitel meines Kommentars zum Ersten Thessalonicherbrief online gestellt. Wer an einer Vers-für-Vers-Auslegung dieses Briefs interessiert ist, kann da gern mal reinschauen. Steht unter www.jchristus.de auf der Audio-Seite.

Slouching toward Gomorrah

E.S. aus unserer Gemeinde war auf dem "6. Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg, auf dem auch Experten über die Identitätsentwicklung von Mann und Frau referierten. Sie erzählte von interessanten Erlebnissen. 1000 Kongreßteilnehmer sahen sich 1000 Demonstranten aus der organisierten Homo-Szene gegenüber, die die Veranstaltung verhindern wollten. 1000 (!) Polizisten sorgten für Sicherheit, berichtete E.S. Die Demonstranten hatten Slogans wie "Hätt' Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben" und "Jesus, du Opfer!" Dutzende Kirchen und kirchliche Gebäude wurden beschmiert, etwa mit der Karikatur eines gekreuzigten Schweines. Das Feindbild dieser Szene ist nämlich der "evangelikale" (bibelgläubige) Christ. Ist es wieder einmal soweit? Gibt es wieder Redeverbot für Christen, die die Bibel zitieren? "Bedrängnis entsteht um des Wortes (Gottes) willen." Matthäus 13, 21. Nun haben sich etliche Hundert

Gottes Geist: Dein Berater

"Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist." 1. Korinther 12, 7-8. Gestern hat mich folgendes Zeugnis erreicht, das ich auch gern weitergebe: "...Wir haben seit wir hier eingezogen sind das Problem eines feuchten Kellers... jetzt wurde es aber richtig schlimm: das Wasser kam durch die Wand und zwei Stufen der inneren Kellertreppe waren bereits mit Wasser vollgesogen! ich wurde langsam panisch... T. und ich waren beide ratlos- und die Lösung sollte bitte preisgünstig sein... (gleich nach dem Einzug hatten wir einen Rohrbruch und mußten draußen mit dem Minibagger aufgraben...)Wir hatten also schon mal nach einem Klempner Ausschau gehalten...und ich hatte gedanklich schon den Gutachter kommen lassen... Seufz- Beim Kindfüttern habe ich dann Gott gebeten, mir durch seinen hl. Geist zu zeigen, wo bei uns das Wasser reinkommt... u

Zugabe

Was ich im letzten Post zu erwähnen vergaß: Die Zahlung ans Finanzamt hätte die Ferienplanung der Familie M. über den Haufen geworfen. Doch schon vor dem Erlaß der Steuer war der Besitzer eines Hauses in Spanien auf Jorge zugekommen und hatte ihm angeboten, dieses Haus in den Ferien drei-vier Wochen nutzen zu können. (J. war neulich in Barcelona gewesen, wo er bei einem Praise-Konzert mitgewirkt hat und wo er diesen Herrn kennengelernt hat). Der Mann macht irgendwas richtig. "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade." Jakobus 4, 6. Und am 4. Juli veranstaltet das CGZ mit Jorge + Band, mir und Stefan Nüßlein eine Gospel Praise Night in Stefans Heimatstadt Haßfurt, aus der nicht wenige Mitglieder des CGZ stammen. Stefan ist Gründungsmitglied des CGZ und langjähriger Vorsitzende des CVJM in Haßfurt. Sein Bruder Rainer, (viele von uns kennen ihn), ist ein erfolgreicher Pastor in Salzburg, Österreich. Nun trat ein Sponsor auf mich zu, der die Miete für die

Geben und Nehmen

Die Praise Night am Samstag war prima. Manche fahren sechzig und mehr Kilometer (einfach), um an diesen Abenden dabeizusein. Wir hören dann u.a. Erlebnisberichte, und es ist immer gut, zu hören, was Gott so alles tut. Unser Bandleader Jorge und seine Frau Manu hatten ein super Zeugnis. Sie baten mich, es öffentlich zu machen: Ihre Steuerberaterin hatte sie darauf hingewiesen, daß eine Zahlung von rund 3000,- EUR ans Finanzamt ins Haus stünde, Geld, das sie so nicht hatten. Nun muß man wissen, daß Jorge und Manu in all den Jahren, in denen ich sie kenne, (das sind auch schon wieder rund zehn), immer treue Geber waren. Sie haben das Werk Gottes stets aus freien Stücken finanziell unterstützt. Sie glauben die Verheißungen, die Gott zu diesem Thema macht, wie zB diese: "Jeder gebe, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruß oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit a

Krücken, die Dritte

Mitarbeiterin M.L. kam vor wenigen Wochen Sonntags plötzlich mit Krücken an. Ihr Knie war lädiert. Diagnose: Meniskusinnenriß, eine Angelegenheit, die eine Operation erforderte. Termin wurde festgesetzt. Etwas später sagte M. die OP wieder ab, denn sämtliche Schmerzen und Beschwerden waren verschwunden. Sie konnte wieder problemlos Treppen steigen und autofahren. Die Krücken waren überflüssig geworden. Was war geschehen? Für sie war gebetet worden und Gott hat sie geheilt: "Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung." Jakobus 5, 16. Manche Zeitgenossen fragen dann immer ganz aufgeregt: Wer hat gebetet? Nun ja. In M.s Fall mehrere: der Montagsgebetskreis, der Haßfurter Hauskreis am Dienstag, ich am Sonntag, meine Frau und noch jemand am darauffolgenden Sonntag... Ist es wichtig, wer betet, solange im Glauben gebetet wird? "Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten." Jakobus 5, 15. M. wurde im Dunstkreis der G

Atheismus und grüner Käse

"Der Tor spricht in seinem Herzen: "Es ist kein Gott!"" Psalm 14, 1 In Anlehnung an die Kampagnen in England und anderswo charterte eine Gruppe Atheisten einen Bus, mit dem sie nun in Deutschland herumfahren und verkünden, daß es Gott "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht gibt. (Typisch deutscher Satz). Eine Gruppe Christen hat das Konzept übernommen und tourt ebenfalls--und erfährt mehr Zuspruch als die Gegner Gottes. Consultant E.S. hat mir einen interessanten Link hierzu zukommen lassen. Hier ist er: http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/wenn-der-mond-aus-gruenem-kaese-ist.html

Super Abend

"Der HERR hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und der HERR hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt." 1 Samuel 13, 14 Was macht uns angenehm vor Gott? Gastsprecher Ed Traut sprach am Donnerstag vor vollem Haus und vielen Gästen. Er predigte über obige Schriftstelle und Gehorsamsschritte im Glauben, die uns vor Gott zu bewährten Menschen machen. David war ein Mann nach dem Herzen Gottes, obwohl er offensichtlich nicht vollkommen war, wie die Sache mit Bathseba zeigt. Was Gott an David gefiel, war seine Fähigkeit zum Gehorsam. Saul hingegen wurde wegen seiner Eigenmächtigkeiten verworfen. David ist ein Vorläufer und Symbol für Jesus, der von sich sagt, "Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm Wohlgefällige tue." Johannes 8, 29. Jesus war ein Mann des Gottesgehorsams. Sind wir Gott gehorsam? Leben wir auf der Höhe unserer Erkenntnis? Danach hatte Ed ermutigende prophetische Worte für uns als Gemeind

Ed Traut

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer." Epheser 4, 11 Jesus hat der Gemeinde fünf predigende Dienstgaben gegeben. Wir kennen heute vielfach nur noch den Hirten, lat. Pastor, den Bibellehrer, und vielleicht noch den Evangelisten. Doch Apostel und Propheten? Auch die gibt's noch. Doch sie sind dünn gesät. Heute abend spricht Ed Traut aus Südafrika, bzw. Texas, im CGZ. Er ist definitiv prophetisch begabt. Ich habe Ed vor rund zehn Jahren das erste Mal gehört, während einer Pastorenkonferenz des Bundes freikirchlicher Pfingstgemeinden, dessen langjähriger Präses Ingolf Ellßel während der Winterbibelschule unser Gast war. Ed sprach dort vor rund 2.000 Pastoren und beeindruckte mich mit seiner No-nonsense-Art, seiner klaren Bibellehre und den anschließenden prophetischen Worten, die er natürlich nur für eine Handvoll der Anwesenden haben konnte, weil's einfach zuviele waren. (Ich war nicht d

Think straight

"Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." Römer 12, 2 Viele Menschen, vermutlich die meisten, sind unzufrieden mit sich selber. Sie sehnen sich nach dem Eingreifen einer Macht, die größer ist als sie selber, die es gut mit ihnen meint und die sie irgendwie in ein akzeptables Wesen verwandelt. Die meisten Menschen erkennen intuitiv, daß eine unsichtbare ordnende Hand in der Welt wirksam ist. Wir können uns dieser "Hand" bewußt ausliefern, indem wir Gott in unser Leben einladen. Jesus verwandelt uns, wenn wir ihn lassen. Doch wir müssen an dieser Verwandlung mitarbeiten, indem wir unseren Sinn erneuern, d.h., indem wir uns auf seine Sichtweise der Welt einlassen und seine Gedanken über uns übernehmen. Unser Denken muß sich ändern, bevor sich unsere Realität ändert. Die "Welt" ist von Grund auf negativ eingestellt.

Pespektive

Manche können sich über eine 100 EUR-Lohnerhöhung ärgern. Wie's das gibt? Das kann passieren, wenn der Chef dem pflaumigen Kollegen nebenan eine Erhöhung von 200 EUR gewährt. Der grinst dann hämisch und manche ärgern sich. Objektiv hat sich nichts geändert: es gibt mehr. Geändert hat sich nur die Perspektive. Manche müssen auf ihre Perspektiven achten, damit sie die zahlreichen Gründe zur Freude, die es um sie herum gibt, nicht einfach ausblenden und dauerhaft unglücklich werden. Das kann man natürlich auch mögen. Elia lief einst 40 Tage, (sechs Wochen!), in der Wüste umher und badete in Selbstmitleid. (1 Könige 19). In dieser Zeit sprach Gott nicht zu ihm. Erst als er sich selber ein wenig vergaß, sich an den Horeb (Sinai) begab und Gott suchte, sprach der Herr zu ihm. Der wies den Trübsalbläser auf die zahlreichen Gründe, sich zu freuen hin. Elia war doch nicht der einzige im gelobten Land verbliebene Gläubige: 7000 andere gab es noch in Israel, die sich nicht vor dem Baal gebeug

Das Rosenbett

Frust entsteht, wenn wir Dinge erwarten, die Gott nie verheißen hat. Ein Rosenbett zum Beispiel: Perfekte Umstände. Jesus sagt in Lukas 17, 1: Es ist unmöglich, daß nicht Verführungen, (Probleme, Versuchungen, unperfekte Umstände) kommen." Er sagt aber auch, "Wehe dem, durch den sie kommen," was andeutet, daß nicht Gott sie schickt. Immerhin. In Johannes 16, 33, wird's besser. Dort heißt es, "In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden." Man kann trotz Bedrängnis guten Mutes sein, denn wenn man mit Gott geht, dann wird sich die Bedrängnis über kurz oder lang dem Willen Jesu beugen. Gott hat uns langfristig zum Triumph bestimmt. Das ist gute Nachricht.